Model präsentiert Kleid: So sollen sich Käufer im Social Web gewinnen lassen (Bild: aibuy.io)

53 Prozent der US-Social-Media-Nutzern fällt es schwer, Produkten zu vertrauen, die über ebendiese Kanäle verkauft werden. Selbst in der Altersgruppe der Millennials und der Gen Z sind es noch 52 Prozent. Andererseits finden 29 Prozent, dass das Einkaufen im Social Web ein persönlicheres Erlebnis bietet als herkömmliche Online-Shops. Ein knappes Viertel gibt an, über die Plattformen mehr Impulskäufe zu tätigen. Das geht aus dem Social Media Shopping Report 2023 von Aibuy hervor.

Mehr als ein Drittel (38 Prozent) der Befragten vertraut Tiktok beim Direktkauf am wenigsten. Sechs von zehn Befragten (63 Prozent) sagen, dass sie von Käufen über soziale Medien abgehalten werden, weil sie Angst vor illegalen Händlern und Betrug haben, während weitere 57 Prozent sich unwohl fühlen, wenn sie Checkout-Infos (Kreditkartennummer, Adresse, Telefonnummer) einem Verkäufer in den sozialen Medien anvertrauen sollen.

Zu den weiteren Gründen für die Zurückhaltung beim Einkauf in den sozialen Medien gehören Bedenken hinsichtlich gefälschter oder minderwertiger Produkte (55 Prozent), mangelhafte Datenschutz- und Datensicherheitsmassnahmen (47 Prozent), unklare Rückgabe- und Rückerstattungsrichtlinien (46 Prozent) sowie unzureichende Kundenrezensionen und -bewertungen (38 Prozent).

Aibuy rät Einzelhändlern und E-Commerce-Plattformen zu berücksichtigen, was Verbraucher motiviert, online einzukaufen. Dazu gehörten exklusive Rabatte und Sonderangebote, auf Interessen ausgerichtete Werbung und die Möglichkeit zur Suche nach dem günstigsten Angebot. "Obwohl es soziale Medien schon seit fast zwei Jahrzehnten gibt, ist das Konzept, direkt über soziale Plattformen einzukaufen, noch sehr neu. Daher ist es keine Überraschung, dass wir diese Kaufzurückhaltung beobachten", sagt Aibuy-CEO Randy Bapst.

Da 45 Prozent der Social-Media-Nutzer in den USA dem Konzept aufgeschlossen gegenüberstünden, gebe es zahlreiche ungenutzte Möglichkeiten für Anbieter, die den Raum noch nicht nutzen. "Wir hoffen, dass mit dem Aufkommen neuer Technologien, die den Weg des Kunden zum Kauf und das allgemeine Benutzererlebnis stärken, das Vertrauen zunehmen wird und dieses Konzept des Social Shopping mehr Mainstream wird", fügt Bapst hinzu.