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Die US-amerikanische Netzwerkausrüsterin Extreme Networks mit Hauptsitz im kalifornischen San Jose hat eine SDN-Plattform (Software-Defined Networking) vorgestellt, die auf dem Open-Source-Projekt Opendaylight (ODL) aufsetzt. Extreme Networks will es damit nach eigenem Bekunden Unternehmen erleichtern, ihre Netzwerke auf eine SDN-Plattform zu migrieren, ohne dafür kostspielige und aufwendige Updates durchführen zu müssen.

Die Plattform basiert den Angaben gemäss auf einem ODL-Controller, der Netzwerk-Management, Netzwerk-Zugangskontrolle, Anwendungsanalyse und WLAN-Controller-Technik umfasst. Der gewählte Ansatz wahre die durch ODL erzielte Integrität offener APIs (Application Programing Interface), während gleichzeitig die Orchestrierung, Automatisierung und Bereitstellung des Rechenzentrums einheitlich auf das gesamte Netzwerk ausgedehnt werde, so die Kalifornier. Die SDN-Plattform integriere sich nahtlos in die bestehenden Hardware- und Software-Netzwerkumgebungen verschiedenster Anbieter und vermeide damit die Abhängigkeit von nur einem Anbieter (Vendor Lock-in), heisst es. Abwärtskompatibilität mit den Infrastrukturkomponenten und Konformität zum Openflow-Standard sowie zu weiteren offenen APIs seien ebenfalls sichergestellt.

Auch wolle man den Unternehmen zudem durch die Opendaylight-basiertes API, ein zugehöriges SDK (Software Development Kit) und Support für die Entwickler-Community ermöglichen, ihre Netzwerke weiterzuentwickeln und so mit den neu aufkommenden SDN-Infrastrukturen Schritt zu halten, betont Extreme Networks. Das Unternehmen ist seit 5. Juni offizielles Mitglied der Opendaylight-Initiative. Die SDN-Plattform des Netzwerkausrüsters bietet offene, standardbasierte North- und Southbound APIs, jeweils mit Controller-Unterstützung für Openstack und Openflow. Die Kalifornier haben laut eigenen Angaben bereits über zehn Millionen SDN-fähige Ports ausgeliefert.