Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner und Prof. Robert Merz, Leiter Digital Factory (r.) (Foto: FHV)

Um als Produktions- und Wirtschaftsstandort konkurrenzfähig zu bleiben, wird in Vorarlberg kräftig in die Forschungs- und Technologieinfrastruktur investiert. Im Zeitalter des digitalen Wandels erfahre dabei wenig überraschend der Bereich der digitalen Innovation besondere Beachtung, heisst es in einer Aussendung dazu. "Es ist eine gemeinsame Aufgabe, Vorarlberg hier in die Poleposition zu bringen", betonen Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftslandesrat Marco Tittler. Für zwei Projekte mit genau dieser Stossrichtung hat die Vorarlberger Landesregierung kürzlich über 360.000 Euro an EFRE- und Landesmitteln freigegeben, teilen Wallner und Tittler mit.

Bei EFRE handelt es sich um den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung. Die vom Land bewilligten EFRE-Beiträge, die für Vorarlberg reserviert sind, stammen aus dem Programm "Investitionen in Wachstum und Beschäftigung Österreich 2014-2020", das schwerpunktmäßig auf die Förderung von Forschung, technologische Entwicklung und Innovation, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Klein- und Mittelbetrieben und auf den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien und verbesserte Energieeffizienz abzielt. Über das Programm werden bis Ende 2020 insgesamt 23 Millionen Euro (EU-, Bundes- sowie Landesmittel) in Vorarlberg investiert.

Als Trägerin beider Projekte erhält die Fachhochschule Vorarlberg die jetzt bewilligten Beiträge in Gesamthöhe von über 360.000 Euro zur Gänze. Damit finanziert wird einerseits der weitere Auf- und Ausbau der Forschungs- und Lernstätte "Digital Factory Vorarlberg". Zentraler Kern sei die Umsetzung digitaler Strukturen zum Aufbau einer modernen, intelligenten Fabrik, so die Mitteilung. Andererseits werde die konkrete Forschungsarbeit unterstützt, indem Personalkosten mitgetragen würden. Die förderbaren Gesamtkosten beider Projekte wurden in Summe mit 725.000 Euro veranschlagt.

Für Landeshauptmann Wallner und Wirtschaftslandesrat Tittler handelt es sich um eine "ganz entscheidende Starthilfe" für die Digital Factory, mit der – vereinfacht gesagt – die Prozesse einer digital vernetzten und gesteuerten Wertschöpfungskette abgebildet und im Echtbetrieb getestet werden sollen. "Beim verstärkten Engagement der öffentlichen Hand auf dem Gebiet der Digitalisierung geht es darum, innovative Prozesse und Leistungen auf Spitzenniveau anzukurbeln", betont Tittler.