Zoom: leichtes Wachstum (Bild: Allie Smith auf Unsplash)

Der auf Software für Videokonferenzen ausgerichtete US-Konzern Zoom mit Zentrale im kalifornischen San José erwirtschaftete in dem am 31. Juli zu Ende gegangenen zweiten Quartal seines laufenden Fiskaljahres einen Umsatz von 1,14 Milliarden Dollar. Gegenüber derselben Vorjahresperiode entspricht dies einem Plus von 3,6 Prozent. Damit liegt Zoom über den Erwartungen der Analysten, die mit 1,12 Milliarden Dollar rechneten. Ohne Sondereinflüsse stieg der Gewinn pro Aktie auf 1,34 Dollar.

Für das laufende dritte Geschäftsquartal kalkuliert das Zoom-Management mit einem Plus pro Aktie zwischen 1,07 und 1,09 Dollar und liegt damit ebenfalls über den Erwartungen der Börsianer von 1.03 Dollar. Der Umsatz soll auf einen Wert zwischen 1,115 und 1,120 Milliarden Dollar zu liegen kommen, während die von 1,13 Milliarden Dollar ausgehen. Die Aktie kletterte im nachbörslichen Handel um vier Prozent nach oben.

Zoom hatte in der Corona-Pandemie wegen des Trends zum flexiblen Arbeiten zwischen Homeoffice und Büro stark zugelegt. So stieg die Nutzerzahl von 10 Millionen im Dezember 2019 auf über 200 Millionen monatliche Nutzer im März 2020. Dadurch stieg auch der Börsenwert des Unternehmens auf mehr als 40 Milliarden US-Dollar an. Eingesetzt wurde Zoom dabei nicht nur von Unternehmen, sondern auch von Schulen und Universitäten für den Online-Unterricht sowie im privaten Bereich. Zoom erweiterte daraufhin den Funktionsumfang der Gratis-Version. Mittlerweile aber gibt es scharfe Konkurrenz etwa durch Webex von Cisco, Slack von Salesforce, Teams von Microsoft und Meet von Google. Zoom hat daher sein Portfolio um vernetzte Konferenzräume, Cloud-Calling-Produkte und Online-Webinare ausgebaut.