Eine Gruppe von ZHAW-Studierenden im Studiengang Journalismus lanciert ein Portal über Videospiele. Das Gemeinschaftsprojekt heisst Combobreaker.ch und geht am 15. Mai online. «Combobreaker will vor allem eines: Qualität im schweizerischen Videospieljournalismus», so das Team um Chefredaktor Robin Schwarz und Chefkoordinator Leonard Wehrli.

Zehn Redaktoren und eine Kolumnistin sind beim Start für die Inhalte verantwortlich. «Fast in jedem Haushalt steht eine Konsole oder ein Computer
und wirtschaftlich haben besonders Blockbuster-Games die Filmindustrie längst überholt», sagt Schwarz. «Wenn es Filmjournalismus, Theaterjournalismus und Musikjournalismus gibt - warum soll es nicht auch für Videospiele qualitativ hochwertige Berichterstattung geben?»

Die Studenten, die in Praktika und als freie Mitarbeiter beim Schweizer Fernsehen, dem «Magazin», der «Coop-Zeitung» und diversen Regionalblättern erste journalistische Erfahrungen gesammelt haben, wollen auf dem Portal in erster Linie Hintergrund und Recherchen bieten. «Die Idee wurde im Sommer
letzten Jahres geboren und mit der Konzeptualisierung, dem Designen der Website und dem Organisieren der Redaktion ist nun etwa ein Jahr vergangen», erläutert Schwarz. Die Facebook-Kampagne läuft seit dem letzten Samstag.

Die Motivation der Macher liegt beim Geschichtenerzählen. «Es gibt zwar bereits Videospielseiten in der Schweiz, diese haben aber kaum etwas mit richtigem Journalismus zu tun», so der Chefredaktor. Statt Checklisten abzuarbeiten, würde Combobreaker auf Storytelling setzen. Die Website ist in die Bereiche Story, Gameplay und CBTV unterteilt. In der ersten Kategorie sind Hintergrundberichte und Reviews zu finden, in der zweiten kommentierte In-Game-Aufnahmen und in der dritten Kategorie werden selbstproduzierte Reportagen und Diskussionsrunden zur Verfügung gestellt.