Wirecard, ein deutsches Zahlungsdienstleistungsunternehmen mit Sitz in Aschheim bei München und SAP vertiefen die Zusammenarbeit mit dem Ziel, neue gemeinsame Entwicklungen in den Bereichen New Mobility, Retail und Sport zu realisieren. Wirecard wird seine Technologien mit einzelnen Produktsparten von SAP kombinieren, um gemeinsame Lösungen auf den Markt zu bringen, um die „Customer Journey“ zu vervollständigen und für neuartige, digitale Kundenerlebnisse zu sorgen.

Der Finanzdienstleister wird dazu im Rahmen des SAP Partneredge-Partnerprogramms offizieller Entwicklungspartner von SAP im Bereich Cloud Solutions und seine Payment-Technologien, Services und Innovationen in ausgewählte Produktsparten von SAP integrieren. Ziel ist es, ein optimales Customer Lifecycle Management über alle Touchpoints hinweg zu ermöglichen.

"Wir sind sehr stolz auf diese Partnerschaft mit SAP. Unser Ziel ist es, innovative Lösungen zu entwickeln, die für revolutionäre Kundenerlebnisse sorgen werden. Wir freuen uns darauf, in den nächsten Wochen die ersten Ergebnisse unserer Zusammenarbeit vorzustellen", sagt Florian Eder, Head of Partner Management bei Wirecard.

Wirecard AG ist ein 1999 gegründetes börsennotiertes Zahlungsdienstleistungsunternehmen mit Sitz in Aschheim bei München. Wirecard bietet Lösungen für den elektronischen Zahlungsverkehr, das Risikomanagement sowie die Herausgabe und Akzeptanz von Kreditkarten an. Das Unternehmen geriet im vorigen Jahr gehörig unter Druck, als die "Financial Times“ in einer Reihe von Reportagen über angebliche Manipulationen in den Bilanzen berichtet hat und damit die Aktienkurse des Unternehmens auf Talfahrt geschickt hatte. So wurden in 10 Tagen über 8 Milliarden US-Dollar vernichtet. Der Dax-Konzern hat diese Artikelserie dementiert und im Oktober 2019 den Wirtschaftsprüfer KPMG mit einer Sonderprüfung beauftragt, deren Ergebnisse das Unternehmen – nach eigenen Angaben – von den Vorwürfen entlasten.

Zur Erinnerung Wirecard sieht sich vom Vorwurf der Bilanzfälschung entlastet