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Vodafone hat in Deutschland Teile seines 5G-Mobilfunknetzes auf "5G Standalone" mit eigenem Kernnetz umgestellt, das ohne LTE-Anker auskommt. Der Netzbetreiber stellt alle seine Antennen um, die auf den 5G-Frequenzen im 3,5 Gigahertz-Bereich funken, das sind rund 1000 Antennen im in 170 Städten und Gemeinden. Das erste Rechenzentrum für das 5G-Kernnetz steht in Frankfurt. Bei den vorangegangenen Tests und der Umstellung hat Vodafone mit den Partnern Ericsson, Oppo, Qualcomm und Nokia zusammengearbeitet.

Mit dem Ausbau des 5G-Netzes bei allen 3,5-GHz-Stationen geht Vodafone in Vorleistung, denn zu Beginn werden nur wenige Anwender davon profitieren können. Bislang unterstützen nur wenige Smartphones wie das Oppo Find X3 Pro den neuen Standard. Allerdings werden auch Modelle von Samsung, Huawei und anderen Herstellern erwartet, die "5G Standalone" nutzen können. Vodafone-Kunden mit 5G-Vertragstarif und einem geeigneten Handy können ab kommender Woche eine kostenfreie "5G Core"-Option hinzubuchen.

Bis 2023 will das Unternehmen insgesamt zehn 5G-Rechenzentren in Betrieb nehmen. Noch in diesem Jahr werde das zweite 5G-Rechenzentren in Berlin ans Netz, sagte Vodafone-Technikchef Gerhard Mack. Kurze Zeit später werde ein drittes 5G-Rechenzentrum in München live gehen.