Sitz von United Internet im deutschen Montabaur (Bild: zVg)

Beim börsennotierten deutschen Internetdienstanbieter United Internet mit Zentrale in Montabaur kletterte der Umsatz im dritten Quartal des laufenden Jahres im Vergleich zur Vorjahresperiode infolge gestiegener Kundenzahlen um 8,1 Prozent auf 350,1 Millionen Euro. Damit traf der Konzern in etwa die Erwartungen der Börsianer. Das bereinigte operative Ergebnis legte um fast 12 Prozent auf rund 105,5 Millionen Euro zu und fiel damit geringfügig schlechter aus als erwartet. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von rund 41 Millionen Euro hängen.

Wesentliche Impulse davon stammen von Ionos, einem ebenfalls auf Internetdienste fokussierten Unternehmen, an dem United Internet laut Ionos-Angaben knapp 64 Prozent besitzt. Etwas mehr als ein Fünftel der Anteile hält der Finanzinvestor Warburg Pincus.

Für das Gesamtjahr rechnet United-Internet-Chef Ralph Dommermuth nun im Mutterkonzern mit einem leichten Anstieg des operativen Gewinns (Ebitda). Bislang war der Vorstand für 2023 noch von einem Wert auf Vorjahresniveau ausgegangen, als der Konzern 1,27 Milliarden Euro gemeldet hatte. Die Ziele für Umsatz und Investitionsausgaben (CapEx) bestätigte United Internet, die Mobilfunktochter 1&1 blieb ebenfalls bei ihrer Prognose.

Bei Ionos hingegen soll das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis des Gesamtjahres vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) nun um rund 13 Prozent auf etwa 390 Millionen Euro steigen. Dabei soll die Marge bei circa 27,5 Prozent liegen - bisher hatte der Vorstand hier mindestens 27 Prozent kommuniziert bei einem Ergebnisplus von rund zehn Prozent. Das Umsatzplus sehen die Manager weiter bei rund einem Zehntel auf etwa 1,4 Milliarden Euro.