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Die Schweizer Gewerkschaft der Fussballspieler hat auf den Twitter-Skandal des Schweizer Olympia-Fussballers Michel Morganella reagiert. Die Fussballstars erhalten nun Nachhilfe im Umgang mit sozialen Medien.

Dies berichtet die Zeitung "Der Sonntag". Vergangene Woche erarbeitete die Swiss Association of Football Players (SAFP) demnach sieben Richtlinien für Facebook, Twitter & Co. Darin wird vor Spontanaussagen gewarnt und geraten, nur Kommentare zu posten, welche die Fussballer auch live vor Fernsehkameras oder Radiomikrofonen abgeben würden. Diese Empfehlungen werden jetzt unter den Mitgliedern verteilt.

Zu ihnen zählen über 500 Profifussballer wie Alex Frei oder Blerim Dzemaili. Nicht nur Morganella, auch internationale Stars wie der Engländer Rio Ferdinand beleidigten Gegenspieler via Twitter. "Den Spielern ist zu wenig bewusst, dass solche Aussagen für alle Welt lesbar sind", sagt der Präsident der SAFP, Lucien Valloni.

Morganella twitterte nach der 1:2-Niederlage gegen Südkorea an den Olympischen Spielen: "Ich mache alle Südkoreaner nieder. Verpisst euch alle, Bande von Mongos." Daraufhin flog er aus dem Team und wurde von Swiss Olympic nach Hause geschickt.