Der japanische Elektronik-Konzern Toshiba ist einem Medienbericht zufolge am Kauf des Schweizer Energietechnikkonzerns Landis+Gyr interessiert. Toshiba gehöre gemeinsam mit Firmen aus Europa und den USA zu den potenziellen Käufern, berichtete die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" am Dienstag.

Ebenfalls interessiert seien der US-Konzern Honeywell und ABB aus der Schweiz. Der Preis für Landis+Gyr könnte Kreisen zufolge bis zu zwei Milliarden Dollar betragen. Die 1896 gegründete Landis+Gyr beschäftigt mehr als 5000 Mitarbeiter in 30 Ländern. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben weltweit führender Anbieter von Stromzählersystemen.

Ende April hat Reuters aus Kreisen erfahren, dass der US-Mischkonzern General Electric sowie mehrere Finanzinvestoren an einem Kauf interessiert sind. Die Auktion für das in Zug ansässige Unternehmen befinde sich bereits in der zweiten Runde, hatten mit der Angelegenheit vertraute Personen gesagt. Ebenfalls Interesse an dem Spezialisten für intelligente Strom- und Wasserzähler hätten einige Finanzinvestoren angemeldet. Landis+Gyr gehört derzeit mehreren Beteiligungsfirmen wie etwa Bayard Capital of Australia, nachdem das Unternehmen seit den 1990er Jahren mehrmals den Besitzer gewechselt hatte.