Neue Labels bei TikTok: KI-generierte Inhalte sollten markiert werden (Bild: tiktok.com)

Tiktok stellt seinen Creators ab sofort ein neues Tool zur Verfügung, mit dem sie Inhalte markieren können, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) generiert worden sind. Dies soll die Verbreitung von Falschinformationen auf der Plattform bekämpfen. Weitere Ziele sind mehr Transparenz und möglichst keine Verstösse der Content-Produzenten gegen geltende KI-Richtlinien des Portals. Diese besagen, dass alle Beiträge, die realistisch wirken, aber manipuliert worden sind, speziell gekennzeichnet werden müssen.

"Weil immer mehr Creators die Vorteile von KI nutzen, wollen wir Praktiken für eine transparente und verantwortungsvolle Content-Produktion unterstützen", so Tiktok. In diesem Sinne wolle man weiterhin verstärkt in die Ausbildung von Medienkompetenz investieren und den Nutzern mehr Kontextinformationen zu Inhalten bieten, die sie zu sehen bekommen. "Deshalb haben wir ein neues Tool kreiert, mit dem Creators ihren KI-generierten Content markieren können", heisst es.

KI sei eine "unglaubliche Bereicherung", um die kreativen Möglichkeiten zu erweitern. Gleichzeitig könne sie aber auch potenziell dazu beitragen, Verwirrung zu stiften und Nutzer in die Irre zu führen. "Indem die entsprechend erstellten Inhalte nun gekennzeichnet werden, adressieren wir genau dieses Problem. Die Zuseher haben auf diese Weise ein klares Bild davon, ob Inhalte durch KI bearbeitet worden sind oder nicht", so die Erläuterung.

Ob der Papst in einer überaus modischen Daunenjacke oder Donald Trump bei einem Tumult während seiner Verhaftung: KI-generierte Bilder, die auf den ersten Blick täuschend echt wirken, sind keine Seltenheit mehr. Gerade deshalb ist es wichtig, diese Technologien rechtzeitig zu reglementieren, wie zahlreiche Experten betonen. "Mit der rasant fortschreitenden Entwicklung von KI-Tools wird sich dieses Problem noch deutlich verschlimmern. Darum müssen die Plattformbetreiber sich schon jetzt Gedanken machen, wie sie damit umgehen, um der Entwicklung nicht hinterherzuhinken und grössere Schäden zu verhindern", meint etwa das US-Branchenportal "SocialMediaToday".