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Die in Thalwil angesiedelte Halbleiter-Herstellerin U-Blox übertrifft mit dem Ergebnis für das erste Halbjahr 2012 die Konsensschätzungen der Börsianer. Den Angaben gemäss konnte die auf Mikrochips und Module für GPS-Systeme fokussierte Firma im ersten Halbjahr 2012 den Umsatz um 24 Prozent auf 77,7 Mio CHF schrauben.

Der Betriebsgewinn Ebit ging allerdings auf 11,4 von 11,7 Mio zurück und die Marge auf 14,6 von 15,1 Prozent. Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 8,9 Mio CHF, nach einem Überschuss von 7,4 Mio CHF im Vorjahr, wie die Gesellschaft am Donnerstag mitteilte.

U-Blox liegt über den Erwartungen der Börse: Drei Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 75,8 Mio CHF, einem Ebit von 10,3 Mio und einem Reingewinn von 8,0 Mio CHF gerechnet.

Im ersten Semester vermochte das Unternehmen demnach eine "bedeutende" Umsatzsteigerung in den USA und Europa (Emea) zu erzielen. Das Wachstum sei zweistellig ausgefallen, hiess es. In Asien hingegen habe die schwache Nachfrage nach Konsumgütern die Wirtschaftslage eingetrübt, weshalb U-Blox einen "geringfügigen" Umsatzrückgang verzeichnete.

Für das laufende Jahr hat das Unternehmen den Umsatzausblick leicht erhöht: Das Management rechnet für 2012 mit Verkäufen von 165 Mio CHF, was einer Steigerung von 10 Mio entspricht. Zudem erwarten die Thalwiler einen Ebit in der Höhe von ca. 20 Mio oder 17 Prozent mehr als nach der Akquisition von Cognovo Ende Juni prognostiziert. Die Angaben basieren auf einem Euro/Frankenkurs von 1,20 CHF und einem Dollarkurs von 0,95 CHF.

Zwar würde die natürliche Fremdwährungsabsicherung auf der Ebene der Materialkosten helfen, die Bruttomarge zu stützen. Dennoch seien der Umsatz und der operative Gewinn von Währungsveränderungen abhängig, hiess es weiter.