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Die Stiftung Warentest hat E-Book-Reader unter die Lupe genommen. Elf Geräte erhielten das Testurteil "Gut", fünf "Befriedigend", so die Juni-Ausgabe der Zeitschrift test. Zum Testsieger wurden der Kindle Paperwhite und der Kindle Paperwhite 3G mit Mobilfunk gekürt.

Die Amazon-Geräte überzeugen mit "einer tadellosen Displayqualität und sind rundum bedienfreundlich". Allerdings können Nutzer ihre E-Books damit nur bei Amazon kaufen. Gute Alternativen sind der Tolino Shine und der Kobo Glo. Sie öffnen auch elektronische Bücher im Dateiformat Epub, das in vielen E-Book-Shops verfügbar ist.

Der Tolino ist mit 100 Euro zudem der preiswerteste Reader mit Touchscreen und Hintergrundbeleuchtung. Fünf Geräte überzeugten im Test weniger: der Icarus Reader Pocket, der Pyrus und Pyrus mini von Trekstor sowie die bauähnlichen Reader von Thalia und Weltbild.

Geprüft hat die Stiftung Warentest auch, ob Tablet-Computer als E-Book-Reader taugen. Tablets sind vielseitiger und die Handhabung der vier getesteten Geräte war durchweg "gut". Aber es gibt gravierende Nachteile: In der Sonne sieht der Nutzer kaum Text, die spiegelnde Display-Oberfläche stört beim Lesen. Zudem sind die Tablets deutlich schwerer und der Akku hält nur wenige Stunden oder Tage.

Die klassischen E-Book-Reader mit elektronischer Tinte sind deutlich ausdauernder: Bei mittlerer Beleuchtung und zwei Stunden Lesedauer pro Tag hielt der Akku des Kindle Paperwhite im Prüfinstitut 31 Tage durch. Diesen sehr guten Wert übertreffen Geräte ohne Beleuchtung noch. Ganze 91 Tage lief der Sony-Reader.