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Repower steigt bei Swisscom Energy Solutions ein und wird zukünftig eine Beteiligung von 35 Prozent halten. Die Swisscom-Tochter hat einer Aussendung zufolge eine Lösung entwickelt, die zu einem intelligenten und nachhaltigen Management des Stromverbrauchs und so zur Energiewende beitragen soll.

In der Südostschweiz will Swisscom Energy Solutions den kommerziellen Betrieb der Lösung noch in diesem Quartal aufnehmen. Hintergrund der Lösung ist der Umstand, dass der Stromverbrauch in der Schweiz langfristig ansteigen werde. Die Kapazitäten bestehender Kraftwerke seien jedoch beschränkt. Zudem existierten bislang kaum Stromspeicher, die Schwankungen bei der Produktion insbesondere bei neuen erneuerbaren Energien auffangen könnten. Die im September 2012 gegründete Swisscom Energy Solutions biete eine Alternative zur Bereitstellung von zwingend notwendigen Systemdienstleistungen (Regelenergie). Es verbinde elektrische Heizsysteme einzelner Kunden wie Wärmepumpen, Nachtspeicherheizungen und Wasserboiler zu einem sogenannten virtuellen Kraftwerk. Swisscom Energy Solutions könne die zusammengeschlossenen Anlagen koordiniert kurzzeitig ein- oder ausschalten und somit Systemdienstleistungen erbringen, wird betont.

Wie viel die 35-prozentige Beteiligung von Repower kostet, teilen die beiden Partner nicht mit. Repower verfüge jedenfalls über ein Versorgungsgebiet mit einer hohen Dichte geeigneter Anlagen, die eine gute Basis für das virtuelle Kraftwerk darstellen sollen, wird verlautet. Mit ihren Wasserkraftwerken könne Repower im Bedarfsfall ausserdem die Kapazitäten des virtuellen Kraftwerks von Swisscom Energy Solutions ergänzen.

Sind die Erfahrungen in der Südostschweiz positiv, will Swisscom Energy Solutions das Angebot landesweit vertreiben. Unabhängig vom Wohnort könnten sich Interessierte aus der ganzen Schweiz bereits heute auf be-smart.ch für die innovative Heizungssteuerung anmelden, so die Firma.