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Die frisch gegründete italienische Glasfasernetz-Firma Fibercop, an der auch die Swisscom-Tochter Fastweb eine Beteiligung hält, hat den operativen Betrieb aufgenommen. KKR Infrastructure habe die Übernahme von 37,5 Prozent der Aktien an Fibercop von Telecom Italia (TIM) abgeschlossen, heisst es in einer Aussendung weiters dazu.

Fastweb hat laut den Infos insgesamt 4,5 Prozent der Fibercop-Aktien gezeichnet. Dazu habe Fastweb seine 20 Prozent-Beteiligung am Gemeinschaftsunternehmen Flash Fiber, das es mit TIM betreibt, in Fibercop eingebracht. Der Verwaltungsrat von Fibercop setzt sich nun aus neun Mitgliedern zusammen. Davon stammen fünf von TIM, drei von KKR Infrastructure und eines von Fastweb.

Fibercop gewährleistet es TIM, Fastweb und anderen Telekomanbietern, gemeinsam in den Ausbau des Glasfasernetzes zu investieren. Dieses Modell der offenen Co-Investition habe man der italienischen Kartellbehörde Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato (AGCM) Ende Januar unterbreitet, heisst es in der Aussendung dazu. Damit soll eine Behinderung des Wettbewerbs zwischen den Telekommunikationsnetzen vermieden werden.

Fibercop will bis 2025 76 Prozent der Grundstücke mit Glasfasern bis in die Haushalte (FTTH) in den grauen und schwarzen Zonen von Italien erreichen. Dies entspreche einer Abdeckung von insgesamt 56 Prozent der Grundstücke des Landes. Fibercop stützt sich auf die bereits von Flash Fiber gelegten Glasfaserleitungen.