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Die Schweizer Nummer eins am Telekommarkt, Swisscom, kann für das vergangene Geschäftsjahr solide Zahlen vorlegen. Der Konzernumsatz stieg gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,2 Prozent auf 11,1 Milliarden Franken, zu konstanten Währungen resultierte ein Anstieg um 0,9 Prozent. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) stieg um 4,9 Prozent auf 4,6 Milliarden Franken.

Auch unter dem Strich verdiente der "Blaue Riese" klar mehr: Der Reingewinn legte um 6,7 Prozent auf rund 1,7 Milliarden zu. Mit der Bilanz liegt Swisscom im Bereich der eigenen also den Erwartungen der Marktanalysten.

Im Schweizer Kerngeschäft sank der Umsatz von Swisscom leicht um 63 Millionen auf nunmehr 8,15 Milliarden Franken (-0,8 Prozent). Der Umsatz mit Telekomdiensten reduzierte sich insgesamt um 1,3 Prozent auf 5,4 Milliarden. Dagegen stieg der Umsatz aus IT-Diensten mit Geschäftskunden um 32 Millionen Franken (+2,8 Prozent). Was das Italien-Geschäft anbelangt, so konnte Fastweb den Umsatz im Vergleich zum Jahr davor um 6,1 Prozent auf 151 Millionen Euro verbessern.

An die Aktionäre soll wie schon in den letzten Jahren eine Dividende von 22 Franken pro Aktie ausgeschüttet werden.

Im angelaufenen neue Geschäftsjahr rechnet der Schweizer Branchenprimus mit einen Umsatz von rund 11,0 Milliarden Franken, was einem leichten Rückgang gleichkäme, und zudem mit einem leicht tieferen Betriebsgewinn (Ebitda) von 4,5 bis 4,6 Milliarden sowie Investitionen von rund 2,3 Milliarden.

In der Adhoc-Mitteilung zur Jahresbilanz äusserte sich Swisscom auch zur Netzstrategie "Glasfaser ersetzt Kupfer": Bis Ende 2025 soll die Glasfaserabdeckung von aktuell 46 Prozent auf 57 Prozent und bis Ende 2030 auf 75-80 Prozent anwachsen. Bis dann sollen in nahezu allen Gemeinden neueste Netztechnologien wie Glasfaser und 5G-Mobilfunk zur Verfügung stehen. Parallel dazu werde Swisscom das Kupfernetz überall dort, wo Glasfaser zur Verfügung steht, sukzessive stilllegen, heisst es. Nach 2030 will Swisscom das Glasfasernetz in allen Gemeinden fertigstellen. Dieser Schritt werde die komplette Stilllegung des Kupfernetzes ermöglichen.

Swisscom-CEO Christoph Aeschlimann ist mit dem 2023 Erreichten sichtlich zufrieden. Der Konzern habe "mit einem starken finanziellen Ergebnis und einer guten Marktleistung überzeugt". Zudem wolle er weiter auf Innovationen setzen. Aeschlimann: "Dafür investiert Swisscom in den nächsten Jahren mehr als 100 Mio. Schweizer Franken in den Aufbau von KI-Lösungen in der Schweiz und Italien."