thumb

Der Telekomkonzern Swisscom hat eigenen Angaben zufolge allein im letzten Quartal 2011 im Bereich der Maschine-zu-Maschine-(M2M-Kommunikation einen Anstieg der Nachfrage um rund zehn Prozent festgestellt. Der Konzern schätzt, dass in der Schweiz langfristig mehr als 100 Millionen Maschinen über das Mobilfunknetz miteinander verbunden sein werden. Um die Kommunikation zwischen Geräten stärker voranzutreiben, gründet Swisscom dafür eine eigenständige M2M-Abteilung.

Das sogenannte „Internet der Dinge“ soll dazu beitragen, Prozesse zu vereinfachen, Kosten zu senken und mit knappen Ressourcen nachhaltiger umzugehen, teilt Swisscom via Communiqué mit. Bereits heute könnten Stadtwerke die Stromzähler automatisiert über das Mobilfunknetz ablesen, anstatt einen Aussendienstmitarbeiter zu den Kunden schicken zu müssen. Und Navigationsgeräte empfangen aktuelle Stauinformationen, die sich aus den anonymisierten Bewegungsdaten der Mobilfunkkunden berechnen. Und in naher Zukunft warnen sich Autos untereinander vor Gefahrenstellen, bestellen Kaffeemaschinen automatisch Bohnen nach und übermitteln medizinische Geräte online Blutdruckwerte von Patienten.

Um den M2M Markt in Zukunft stärker voranzutreiben, bündelt Swisscom ihre Aktivitäten künftig in einer eigens dafür geschaffenen Abteilung. „Mit Gerhard Schedler konnten wir einen erfahrenen Unternehmer als Leiter des neuen Geschäftsfelds gewinnen“, so Urs Schaeppi, Leiter Swisscom Grossunternehmen. „In den vergangenen Jahren hat er sehr erfolgreich ein Lösungsgeschäft für die Kommunikation von Dingen aufgebaut.“

Die neue Abteilung soll Kunden künftig von der Projektidee über die Umsetzung bis hin zum Betrieb begleiten, so Schaeppi. Nebst dem Angebot von kompletten Businesslösungen für Grosskunden werde Swisscom auch internationale M2M-Lösungspartner aktiv bei der Vermarktung und dem Betrieb ihrer Angebote unterstützen, wird verlautet.