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Der Schweizer Wirtschaftsverband der Digitalisierer, Swico, hat ein Positionspapier zu Künstlicher Intelligenz (KI) veröffentlicht. Mit dem Titel "Künstliche Intelligenz in der Schweiz: Von der Pionierin zum globalen Hub" formuliert Swico darin strategische Empfehlungen und klare Forderungen für eine zukunftsorientierte und innovationsfreundliche KI-Politik in der Schweiz.

Konkret fordert Swico, dass die Schweiz auf ein reines KI-Technologie-Gesetz verzichtet und sich stattdessen an bewährten nationalen und internationalen Prinzipien und Best Practices orientiert und einen chancenorientierten Ansatz verfolgt. Als Wirtschaftsverband der Digitalisierer vertrete Swico die Interessen etablierter Unternehmen und Startups gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Swico zählt laut Mitteilung über 750 Mitglieder aus der ICT- und Internetbranche, die als Entwickler, Anbieterinnen, Hoster sowie Nutzerinnen eine zentrale Rolle im Bereich KI einnähmen.

"Vor dem Hintergrund der laufenden Evaluationen des Bundesrates zu einer allfälligen Regulierung von KI in der Schweiz beziehen wir klar Position. Wir präsentieren gezielte Forderungen, um die Potenziale zu sichern, die sich durch KI für unser Land ergeben", sagt Simon Ruesch, Head Legal & Public Affairs bei Swico. "Unser Ziel ist, die Schweiz optimal auf die Herausforderungen und Chancen der KI-Ära vorzubereiten." Es sollen primär bestehende Gesetze angewendet oder punktuell, prinzipienbasiert angepasst werden, wo dies notwendig sei, heisst es. "Dies schafft Rechtssicherheit, stärkt die Innovationskraft und den Zugang zu internationalen Märkten", konstatiert Ruesch. Ein pragmatischer, chancenorientierter Umgang mit KI – auch hinsichtlich Regulierung – trage dazu bei, dass die Schweiz auch in Zukunft eine führende Rolle bei Innovationen einnehmen könne und zum bedeutenden Hub für die globale KI-Wirtschaft werde, so Ruesch. Swico fordere, dass die Schweiz eine aktive und prägende Pionierrolle einnehme und zur Technologieführerin avanciere.

In dieem Zusammenhang will Swico die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Forschung und Industrie weiter forcieren. Investitionen in KI-Forschung und -Entwicklung müssten untermauert und Innovationshürden abgebaut werden, heisst es. Und weiter soll das Bildungsland Schweiz seinem Namen gerecht werden: Swico fordert, dass die breite Bevölkerung Zugang zu Digital- und insbesondere KI-Wissen erhallte – über einfach erreichbare und attraktive Angebote, die laufend weiterentwickelt würden.