Sitz von Suse in Nürnberg (Bild: Eva Kröcher/ www.gnu.org/licenses/old-licenses/fdl-1.2.html)

Das Nürnberger Softwareunternehmen Suse peilt Insidern zufolge einen Börsengang im Frühsommer an. Der Anbieter des Betriebssystems Linux könne dabei zwischen sieben und acht Milliarden Euro bewertet werden, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Mit der Organisation des Aktienmarktdebüts in Frankfurt seien die Bank of America, Morgan Stanley sowie Goldman Sachs, Deutsche Bank und Jefferies betraut. Der gesamte Prozess könne im Mai starten.

Die 1992 gegründete Firma Suse gehört dem schwedischen Finanzinvestor EQT, der sie vor rund zwei Jahren für rund 2,5 Milliarden Dollar von Micro Focus übernommen hat. EQT wollte keine Stellung nehmen. Die Banken wollten ebenfalls nicht kommentieren oder waren zunächst nicht erreichbar.

Die Stimmung für Börsengänge ist derzeit so gut wie lange nicht. Die Vodafone-Tochter Vantage Towers wird noch im März den Gang aufs Frankfurter Parkett wagen, nachdem Auto 1 sein Debüt bereits gefeiert hat. Auch der Essenslieferdienst Deliveroo hat seine Pläne für einen Börsengang bereits öffentlich gemacht.