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Mit dem Projekt "Zürinetz 2018" wollen die Organisation und Informatik der Stadt Zürich (OIZ) und das EWZ die Telekominfrastruktur der Limmatstadt modernisieren. Die Netzwerkstruktur werde vereinfacht und die notwendigen Leitungen neu bei EWZ gemietet, heisst es.

Das von der OIZ betriebene städtische Informatik-Netzwerk "Zürinetz" erschliesst rund 600 Standorte der Stadtverwaltung mit Telekomverbindungen. Es besteht laut den Angaben aus einer tragenden Struktur von 18 Netzknoten, die untereinander und mit den beiden stadteigenen Rechenzentren Albis und Hagenholz verbunden sind. Durch den steigenden Kapazitäts- und Sicherheitsbedarf wurden in den letzten Jahren immer mehr mittlere und grosse Standorte zusätzlich zu den Netzknoten direkt an die beiden städtischen Rechenzentren angeschlossen. Dies erzeuge unnötige Redundanzen in der Netzstruktur und erhöhe den Gesamtaufwand für das städtische IT-Netzwerk, teilt die Stadt mit.

Mit dem von der OIZ und EWZ gemeinsam durchgeführten Projekt "Zürinetz 2018" soll daher bis 2018 im Rahmen des normalen Lifecycle-Management die gesamte Netzarchitektur vereinfacht und mit Lichtwellenleitern von EWZ ausgerüstet werden. Stadtrat Daniel Leupi kommentiert den Entscheid: "Dank dem Projekt 'Zürinetz 2018' erhöhen wir die Übertragungskapazitäten, verbessern die Sicherheit und reduzieren externe Abhängigkeiten. Zusätzlich sparen wir ab 2019 jährlich 25 Prozent der heutigen 'ZüriNetz'-Kosten von rund 4,5 Millionen Franken".

Das neue "Zürinetz" soll den Angaben gemäss komplett auf Glasfasern der neusten Generation (Dark Fiber) von EWZ basieren. Dabei würden rund 100 Standorte redundant und kreuzungsfrei direkt an die beiden Rechenzentren der Stadt angeschlossen werden, um die höchstmögliche Kapazität und Sicherheit, beispielsweise für Spitäler, garantieren zu können. Weitere rund 300 Standorte, darunter die Schulen, sollen ebenfalls direkt an die Rechenzentren angeschlossen werden, allerdings nur mit einer Leitung. Schliesslich würden rund 200 heute noch vorhandene Kupferanschlüsse durch Glasfasern des EWZ.zürinet ersetzt. Für den Betrieb der aktiven Netzkomponenten sowie für das "Zürinetz" als Gesamtes zeichnet das OIZ verantwortlich.