Der neue Lyft-Chef David Risher vor zehn Jahren in Barcelona (© Vicky Christina/CC bY-SA 4.0)

Zu einer Stabsübergabe kommt es beim US-amerikanischen Online-Fahrdienstvermittler Lyft mit Sitz in San Francisco. Da sich die Firmengründer Logan Green und John Zimmer aus der Geschäftsführung zurückziehen, soll am 17. April der frühere Amazon- und Microsoft-Manager David Risher den Vorstandsvorsitz übernehmen, teilt der Konzern mit. Zwar verbleiben Green und Zimmer im Verwaltungsrat, der in den USA dem Vorstand übergeordnet ist, wollen sich aber künftig nicht mehr ins operative Tagesgeschäft einmischen.

Lyft steht schon des längeren unter Druck und droht den Anschluss an den grösseren Rivalen Uber, der seine Zentrale ebenfalls im kalifornischen San Francisco unterhält, zu verlieren. Im November kündigte Lyft an, wegen Inflations- und Rezessionssorgen über 680 Mitarbeiter zu entlassen - rund 13 Prozent der Beschäftigten. Das Unternehmen hat seit Gründung 2012 noch keinen Jahresgewinn erzielt. Die Aktie ist in den vergangenen zwölf Monaten um knapp 75 Prozent gefallen. Immerhin liess die Nachricht von der Wachablöse an der Spitze den Kurs jetzt um knapp vier Prozent wieder nach oben klettern.