Logobild: Facebook

Laut einer neuen Umfrage von Usertesting kaufen 85 Prozent der Facebook-User über die Plattform ein. Mit 49 Prozent steht Instagram an zweiter und Tiktok mit 38 Prozent an dritter Stelle. Eine Sperrung von Tiktok, wie sie in den USA derzeit diskutiert wird, würde das Einkaufsgewohnheiten für drei Viertel der Nutzer jedoch nicht deutlich beeinflussen. 68 Prozent der Umfrageteilnehmer bezeichnen sich selbst als Menschen, die in den sozialen Medien einkaufen. An der Umfrage haben 4.000 Personen teilgenommen - 2.000 US-Bürger, 1.000 Australier und 1.000 Briten.

Mit 72 Prozent handelt es sich bei den meisten online getätigten Einkäufen um rein reflexartige Entscheidungen. Das wiederum passt zu sozialen Medien, die Werbung nahtlos in den Feed verweben. 13 Prozent der Käufer geben an, dass sie mehrmals pro Woche online einkaufen. Bei immerhin zehn Prozent ist dies einmal wöchentlich der Fall.

Für den Einkauf über soziale Medien spricht für 33 Prozent der Nutzer der Komfort. Bei 32 Prozent der Teilnehmer ist entscheidend, dass sie sich bereits auf der App befunden haben. 30 Prozent wiederum schätzen das Mehr an Informationen zu den Produkten und 26 Prozent finden hier eigenen Angaben nach bessere und konsistentere Angebote.

Influencer spielen beim Shopping eine wesentliche Rolle. 47 Prozent der Social-Media-Konsumenten sagen, dass sie kaufwilliger sind, wenn sie bereits online eine Person mit dem gleichen Produkt gesehen haben. Die meisten Befragten bevorzugten jedoch Produkte, die von Freunden oder der Familie empfohlen wurden, um so fragwürdigen Praktiken zu entgehen, heisst es.

Trotzdem räumen 21 Prozent ein, dass sie bereits an gesponserten Livestreams teilgenommen haben, bei denen eine fremde Person, ähnlich wie bei TV-Shopping-Kanälen, eine Reihe von Artikeln präsentiert. 83 Prozent dieser Personen würden wahrscheinlich auch bei einem oder mehreren dieser Angebote zugreifen. Laut "Forbes" werden 2024 im Einzelhandel 20,6 Prozent aller Einkäufe online getätigt. Das entspricht Ausgaben von geschätzten elf Billionen Dollar, also rund 10,2 Billionen Euro.