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Anlässlich des zehnten Geburtstags des Voice-over-IP-Dienstes Skype hat ein hochrangiger Manager durchsickern lassen, dass das Unternehmen bereits an 3D-Videoanrufen arbeitet. In einem Interview mit der BBC gab Mark Gillet an, dass die Entwicklung der Technologie allerdings noch einige Jahre dauern könnte.

Unter Laborbedingungen wird gerade getestet, wie gut sich die Aufnahme von 3D-Bildern und das Abspielen dieser Bilder für Skype implementieren lassen. Das Problem gibt es im Moment mit den fehlenden Aufnahmegeräten. Im Moment müsste man dazu mehrere Kameras aufstellen und diese noch dazu haargenau kalibrieren und im richtigen Winkel aufstellen.

Wie es geht, wüsste man schon. Jetzt müsste Skype noch Ausschau halten nach einem Ökosystem an Geräten, das diese Funktionen unterstützt und die notwendige Leistungsfähigkeit bringt. Dass Skype dieses Feature anbieten will, ist wenig überraschend. Hier stimmt Gillet dem Regisseur James Cameron zu, der behauptet, 3D würde irgendwann in allen Technologien eine Rolle spielen – vorausgesetzt, man brauche die heutigen Brillen dazu nicht mehr.

Videochats könnten aber etwas länger für die Adaption der 3D-Features brauchen als Animationsfilme oder Serien. Dazu bräuchte es auch Smartphones mit 3D-Screens, die ohne Brille funktionieren.

Skype arbeite zusätzlich an der Möglichkeit, "Super High Definition" (1080p) für Videoanrufe via Xbox One anzubieten. Auch hier würden Smartphones noch etwas warten müssen, die Technologie würde aufgrund notwendiger Rechenleistung wohl eher zuerst mit Tablets und Laptops funktionieren. Auch für Playstation 4 könne man sich die Software vorstellen, ausgeschlossen sei das jedenfalls laut Gillet nicht, schließlich habe man schon in der Vergangenheit mit Sony zusammengearbeitet - zum Beispiel für die PlayStation Portable und Vita.