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Der Datenschutztag stand dieses Jahr im Zeichen der Themen «Datenbearbeitungen durch Unternehmen» und «Nutzung der Neuen Medien durch Jugendliche». In beiden Bereichen wurden vom Eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten mitentwickelte Sensibilisierungsprojekte der Öffentlichkeit präsentiert.

Datenbankverantwortliche in Unternehmen und Organisationen sehen sich in Zeiten der Digitalisierung mit beträchtlichen Mengen an Personendaten konfrontiert, insbesondere mit solchen von Mitarbeitern und Kunden. Bei der Bearbeitung dieser Daten müssen sie den technologischen und gesetzlichen Anforderungen Rechnung tragen, was gerade für kleinere und mittlere Unternehmen mit Schwierigkeiten verbunden sein kann. Der neue, anlässlich
des sechsten Datenschutztags von heute, Freitag, lancierte interaktive Onlinedienst «Think Data» soll den Unternehmen, Organisationen, Behörden und Privatpersonen entsprechende Hilfestellung bieten und sie für die datenschutzkonforme Bearbeitung von Personendaten und die Schaffung von Transparenz sensibilisieren, wie das Büro des Datenschutzbeauftragten wissen läasst. So finden Firmen bei www.thinkdata.ch auf ihre jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittene Ratschläge und Informationen, die zahlreiche Rechts- und Technologiebereiche abdecken.

Think Data ist den Angaben zufolge ein nicht-kommerzielles Gemeinschaftsprojekt der Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten des Kantons Genf, der Universität Genf, des Hochschulinstituts für Öffentliche Verwaltung IDHEAP in Lausanne, des Genfer Observatoriums für Technologien (l'Observatoire technologique de l’Etat de Genève), des Eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten und weiterer Akteure. Der Dienst ist vorerst nur auf Französisch verfügbar.

Ebenfalls am Datenschutztag hat der EDÖB ein Lehrmittel zum Thema «Elementare Datensicherheit» publiziert, welches jungen Erwachsenen Wissenswertes und Tipps zum sicheren Umgang mit ihren Daten in den Neuen Medien vermitteln soll. Es behandelt laut Mitteilung insbesondere die Themen Soziale Netzwerkseiten, mobile Kommunikation und Onlineportale. Lehrerinnen und Lehrer können das umfangreiche Arbeitsdossier und die neun – voneinander unabhängigen – Lektionen im Unterricht einsetzen. Es steht allen Interessierten ab dem 27. Januar auf www.derbeauftragte.ch zur Verfügung (auf Deutsch; eine französische und italienische Version sollen im Laufe des Jahres nachfolgen).