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Der US-amerikanischen Online-Fahrdienstvermittler Uber mit Sitz in San Francisco sieht sich mit dem Vorwurf schwerer seuxeller Belästigung konfrontiert. Eine ehemalige Mitarbeiterin wirft den Kaliforniern insbesondere vor, unter Verweis auf den hohen Rang des angeblichen Täters auf ihre Beschwerde hin nicht gehandelt zu haben. Nun wurden die Vorwürfe öffentlich, und Uber-Chef Travis Kalanick kündigte eine Untersuchung der "schrecklichen" Vorwürfe an.

Die Technikerin Susan Fowler, die Uber im Dezember verlassen hatte, postete, dass sie von Beginn ihrer Anstellung an immer wieder Ziel sexueller Belästigung durch eine „Reihe von Botschaften“ über die firmeninterne Chat-Plattform gewesen sei. Fowler begann Ende 2015 bei Uber zu arbeiten. Als sie sich daraufhin bei der Personalabteilung beschwert habe, habe sie als Antwort erhalten, dass der betroffene ein "High Performer“ sei und das Management nicht mehr unternehmen wolle, als den Mann zu verwarnen. Kalanick wiederum hob hervor, Fowlers Schilderungen widersprächen den Uber-Standards. Bei Uber gebe es keinen Platz für solches Verhalten und dass jeder gefeuert werde, „der sich so verhält oder glaubt, das wäre in Ordnung“.

Der Vorwurf sexueller Belästigung ist der jüngste Rückschlag für Uber. Kalanick war zuletzt nach seiner Teilnahme an einem Beratungsgremium von Geschäftsleuten für US-Präsident Donald Trump ins Visier von Aktivisten und Mitarbeitern gekommen. Kalanick hatte sich daraufhin aus dem Gremium zurückgezogen.