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Die Schweizer Kabelnetzbetreiber haben bezüglich Internet- und Telefoniegeschäft ein gutes Startquartal 2014 hingelegt, leichte Einbussen gibt es hingegen beim traditionellen Kerngeschäft Fernsehen. wiederum leichte Einbussen hinnehmen.

Konkret nahm beim Internet die Zahl der Abonnenten um 8 Prozent auf 1,082 Millionen zu. Noch stärker war die Steigerung im Telefoniegeschäft, das die Kundenzahl um 9,4 Prozent erhöhen konnte. Gesamthaft telefonieren in der Schweiz 647.900 Haushalte übers Kabelnetz. Der Löwenanteil entfiel dabei auf den Kabelprimus UPC Cablecom. Die Tochter des US-Kabelnetzkonzerns Liberty Global zählte Ende März 463.000 Telefonie- und 675.400 Internetkunden. Nach dem Knick in den Vormonaten legte Cablecom auch im TV-Geschäft wieder zu. Neu zählt das Unternehmen im traditionellen Kerngeschäft 1,422 Millionen Fernsehkunden. Das sind 5.300 mehr als noch Ende 2013.

Insgesamt aber verloren die Kabelnetzbetreiber beim TV in den vergangenen zwölf Monaten 18.700 Kunden. Das sind 0,7 Prozent weniger als Ende März 2013. Gesamthaft haben die 220 Kabelnetzbetreiber noch 2,7 Millionen TV-Kunden, wie der Branchenverband Swisscable wissen lässt. Hier macht sich die Konkurrenz durch die Swisscom bemerkbar. Der "Blaue Riese" konnte die Zahl der TV-Kunden innert Jahresfrist von 860.000 auf 1,052 Millionen erhöhen. Seine Hoffnungen setzt die Kabelbranche nun auf die Fussball-WM. Das Turnier der besten Kicker der Welt im nächsten und übernächsten Monat in Brasilien würden dem TV-Geschäft Impulse geben, äussert sich Swisscable-Geschäftsführer Simon Osterwalder: "Davon können auch die Kabelnetze profitieren."