Auf Schrumpfkurs befindet sich derzeit der Schweizer Markt für Video- und Computerspiele. Er ist im 3. Quartal 2011 umsatzmässig um 29,1 Prozent eingebrochen. Berücksichtigt man nur die Stückzahlen der verkauften Konsolen und Games, beträgt die Einbusse immer noch 14,1 Prozent.

Der Branchenverband SIEA führt rund 15 bis 20 Prozent des Umsatzrückgangs auf die Euro-Schwäche zurück. Die Euro-Schwäche habe zu Preisanpassungen zugunsten der Schweizer Konsumenten geführt. Darüber hinaus gebe es unverändert Marktverschiebungen in Richtung Smartphone-Apps sowie Online-Spiele, die nicht über den Ladentisch verkauft werden und somit nicht in den SIEA-Marktzahlen erfasst seien, heisst es.

Auch der Konsolenmarkt blieb im 3. Quartal 2011 weiter unter Druck. Bei den Stückzahlen wurde ein Einbruch gegenüber der Vorjahresperiode in Höhe von 14,1 Prozent registriert. Dabei mussten fast alle Plattformen Einbussen hinnehmen. Die Ausnahme bildet die neue «3DS», die aktuell meistverkaufte portable Konsole. Der Spielemarkt verlor gegenüber der Vorjahresperiode 16,8 Prozent (Absatz) beziehungsweise 24,6 Prozent (Umsatz). Bei den Spielen für Home-Konsolen war der Rückgang unterdurchschnittlich, während die Einbussen bei den PC-Spielen diesmal stärker ausfielen.