thumb

Der Vorstand des Walldorfer ERP-Riesen SAP hat Michael Kleinemeier und Steve Singh in das Global Managing Board berufen. Kleinemeier war bislang Regional President für Mittel- und Osteuropa, Singh war stand als CEO der Concur vor, die ja von SAP akquiriert wurde.

In seiner Rolle als Regional President für Mittel- und Osteuropa war Kleinemeier bislang verantwortlich für alle Go-to-Market-Aktivitäten für das gesamte Produktportfolio des Unternehmens einschliesslich Services. Als Mitglied des Global Managing Boards übernimmt er jetzt laut SAP-Mitteilung die weltweite Leitung von Service und Support. Zusammen mit Gerd Oswald, Mitglied des Executive Boards, und Helen Arnold, Head of Cloud Delivery und CIO, werde der Manager künftig die Verantwortung für den Ausbau des Vorstandsbereichs Global Service und Support tragen, heisst es. Ein Nachfolger für Kleinemeier in seiner Funktion als MEE Regional President werde in Kürze bekannt gegeben.

Steve Singh, CEO von Concur, übernimmt in seiner Rolle als Mitglied des Global Managing Board die Verantwortung für die Geschäftsnetzwerk-Strategie der SAP, lassen die Walldorfer weiters verlauten. Mit Ariba, Fieldglass und Concur bietet die SAP ihren Kunden ein monströses digitales Netzwerk von Geschäftspartnern, mit denen Unternehmen effizienter zusammenarbeiten können, wie SAP betont. Durch die Nutzung des Geschäftsnetzwerks könnten Unternehmen ihre Ressourcen schneller organisieren und an Marktentwicklungen anpassen und die Innovation von Prozessen und Geschäftsmodellen vorantreiben, heisst es. Singh, seit 1996 CEO von Concur, kam im Rahmen der Akquisition von Concur im Dezember 2014 auf die Lohnliste von SAP. Concur ist auf Software zum Buchen und Abrechnen von Dienstreisen ausgerichtet. SAP legte für das unternehmen 6,5 Milliarden Euro auf den Tisch. Das ist der teuerste Firmenzukauf in der Geschichte von SAP.