Samsung-Zentrale in Seoul (Bild: Wikipedia/ Oskar Alexanderson/ CC BY SA 3.0)

Die Forschungsabteilung von Samsungs hat ein dehnbares OLED-Panel vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein kleines Display, das in ein Blutdruckmessgerät verbaut wurde, das wie ein grosses Pflaster an der Innenfläche des Arms getragen wird. Den Wissenschaftlern zufolge soll sich das Display um bis zu 30 Prozent der ursprünglichen Grösse dehnen lassen, ohne kaputt zu gehen. Möglich macht das ein auf Elastomeren basierendes Basismaterial.

Samsung hat dieses Basismaterial gemäss Mitteilung chemisch so weiterentwickelt, dass es unempfindlicher gegen Hitze ist. Dies ist dann entscheidend, wenn elektronische Bauteile wie Halbleiter darauf installiert werden.

Neben dem OLED-Bildschirm ist auf dem Elastomer zudem ein photoplethysmographischer Sensor für die Messung des Blutdrucks verbaut. Durch die elastische Bauform soll sich das Gerät länger ungestört am Arm tragen lassen. Zudem erfasst es laut den Angaben den Herzschlag 2,4-mal stärker als bei einem herkömmlich angebrachten Sensor. Die Messung soll auch genauer sein, weil der Sensor auf der Haut sich nicht so viel bewegen kann.

Um zu verhindern, dass die OLED-Pixel bei Bewegung verformen, haben die Wissenschaftler sogenannte Inselstrukturen verbaut. Diese Elektroden zwischen den Pixeln seien ebenfalls dehnbar und sollen die Belastung durch Verformungen von den OLED-Elementen nehmen, heisst es weiters.

Wie Samsung betont, sie die Forschung zu dehnbaren OLED-Panels momentan noch in einer frühen Phase. Der chinesische Konkurrent Royole hat kürzlich ein dehnbares Micro-LED-Display präsentiert.