Das Land Salzburg ördert Digitalisierung in Regionalmuseen (Bild: zVg)

Von zu Hause aus virtuell einen Bergwerksstollen erkunden oder Kunstobjekte von allen Seiten am Tablet betrachten. Dies und vieles mehr bieten die Salzburger Regionalmuseen und locken so neue Besuchergruppen an. Das Land unterstützt Digitalisierungsprojekte mit einer Förderung.

Elf Projekte, die einen "virtuellen" Zugang zu den Schätzen der Regionalmuseen gewähren, wurden im Vorjahr gefördert. "Digitalisierungsprojekte ermöglichen einen neuen Zugang zu Kunst- und Kultureinrichtungen und Veranstaltungen. Insgesamt wurden 116.500 Euro zur Verfügung gestellt. Die Palette reicht von im Web verfügbaren Rundgängen und Rundflügen über 3D-Modelle bis hin zur Digitalisierung von Tonträgern", so Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold.

Zahlreiche Museen in Salzburg haben bereits interaktive Online-Angebote umgesetzt. Darunter das Museum Burg Golling, das Stille Nacht Museum Oberndorf, das Sigl.Haus in St. Georgen, das Schloss Goldegg, die Museen Kaprun und Schloss Ritzen in Saalfelden, die Bibelwelt in der Landeshauptstadt oder das Schaubergwerk Leogang. Auch das Pinzgauer Mundartarchiv in Niedernsill hat seinen beachtlichen Bestand an Tonbandkassetten digitalisiert und damit für die Zukunft erhalten.

Neu ist auch der gemeinsame digitale Schauraum der Regionalmuseen des Landes. Diese Online-Sammlung von ausgewählten Salzburger Kulturgütern wird kontinuierlich erweitert und ist unter www.salzburgerregionalmuseen.at abzurufen. Er enthält aktuell rund 500 ausgewählte Objekte aus 32 Häusern, die in besonderer Weise die lokale Geschichte darstellen oder aus volkskundlicher Sicht interessant sind.