Die Nummer Drei am Schweizer Telekommunikationsmarkt, Salt, verzeichnete im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zu 2019 einen Rückgang des Umsatzes um 2,0 Prozent auf 490,0 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) sank gemäss Medienmitteilung um 5,2 Prozent auf 203,3 Millionen Franken. Dabei kamen die Auswirkungen des Verkaufs der Handyantennenmasten im vergangenen Jahr für rund 800 Millionen Franken an die spanische Cellnex zum Tragen. Denn seither muss Salt für die Benutzung der Masten Miete zahlen, was im ersten Halbjahr mit 12,8 Millionen Franken auf den operativen Gewinn drückte. Ohne diese Miete wäre der Betriebsgewinn um 0,7 Prozent gestiegen, betont das Salt-Management.
Den Blick nur das zweite Quartal gerichtet, reduzierte sich der Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode um 3,8 Prozent auf 244,8 Millionen Franken. Aufgrund der Grenzschliessungen brachen Salt so wie den anderen Mobilfunkanbietern in der Schweiz die Roamingeinnahmen weg. Denn es kamen wochenlang keine ausländischen Touristen und die Schweizer durften nicht ins Ausland reisen. Auch verkaufte Salt wegen der geschlossenen Läden markant weniger Handys und andere Geräte. Der Ebitda sackte folglich um 8 Prozent auf 101 Millionen Franken ab. Ohne die Miete für die Antennenmasten wäre der Ebitda lediglich um 3,8 Prozent gesunken.
Andererseits habe Salt bis Ende Juni die Zahl der Postpaid-Mobilfunkkunden um 7'600 auf nunmehr 1'265'000 (im Vorjahresquartal wurde ein Anstieg um 1'200 verzeichnet) erhöhen können und baute auch die Kundenbasis bei Salt Home weiter aus, wo im Juni die Marke von 100'000 Kunden überschritten worden sei. Damit verzeichnete Salt im Kerngeschäft das 20.Quartal in Folge bei den Postpaid-Mobilfunkkunden einen Nettozuwachs. Auch im Geschäftskundenbereich habe man den positiven Trend fortsetzen und das vierte Quartal in Folge einen Nettokundenzuwachs erzielen können, heisst es. In diesem Bereich sei die Berichtsperiode das beste Quartal der letzten fünf Jahre, so Salt in der Aussendung dazu.
