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Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB haben in Olten eine neue Betriebszentrale errichtet, von der aus täglich tausende Züge vom zentralen Kommandoraum aus gesteuert werden. Herzstück der neuen Anlage ist ein Netzwerk der Verkabelungsspezialistin R&M, bestehend aus unter anderem 8000 Netzwerk-Anschlüssen, 250 Kilometer Kupferkabel und mehreren Kilometern Glasfaserkabel.

Die Installation am Bahnknotenpunkt Olten ist laut R&M-Mitteilung für einen jahrzehntelangen Betrieb ausgelegt. Das Unternehmen mit Sitz in Wetzikon habe der SBB denn auch eine Systemgarantie von 25 Jahren für die erste Netzwerkausstattung gegeben. Die SBB könne die Verkabelung jederzeit im laufenden Betrieb an neue Anforderungen anpassen oder kurzfristig erweitern, heisst es.

Die Anforderungen seien für R&M vergleichbar mit den Kriterien eines Rechenzentrums gewesen. Der Bahnbetrieb müsse rund um die Uhr zuverlässig funktionieren und höchste Sicherheitsstufen einhalten. Deshalb sei die Netzwerk-Infrastruktur der Betriebszentrale Olten redundant ausgelegt worden. Alle wichtigen Komponenten sind demnach mehrfach vorhanden und geschützt. Damit im Kommandoraum mit seinen 100 Arbeitsplätzen ein ruhiges, konzentriertes Betriebsklima herrsche, seien die Computer in ein anderes Stockwerk verlegt worden. Eine engmaschige Verkabelung verbindet die Monitore, Tastaturen und Telefone der Arbeitsplätze mit den entfernten Rechnern. Als Schnittstellen dienen den Angaben gemäss kompakte Anschlussboxen, die eigens für die Bedingungen des Kommandoraums entwickelt wurden. Hier kommt das Kat. 6A Anschlussmodul von R&M zum Einsatz, das eine störungsfreie Signal-, Sprach- und Datenübertragung zwischen den Eingabegeräten, Rechnern und den SBB-Netzwerken sicherstelle.