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Der Einsatz von Social Media im Unternehmen stand im Mittelpunkt des "Neujahrszyklus 2014", einer Veranstaltungsreihe, die zu Beginn jedes Jahres von der Adesso Schweiz durchgeführt wird. An der diesjährigen 18. Auflage in Zürich nahmen mehr als 160 Unternehmensvertreter teil. Experten von Xing und Swiss Re beleuchteten in ihren Vorträgen das Thema Social Business aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Robert Beer, Country Manager Switzerland des Business-Netzwerks Xing, zeigte, wie Unternehmen die sozialen Netzwerke für die Gewinnung neuer Mitarbeiter einsetzen können. "Der häufig beschworene 'War for Talents' wird in den sozialen Netzwerken gewonnen", lautete eine seiner Kernthesen. Offene Stellen und passende Kandidaten finden auf einer Plattform wie Xing seiner Meinung nach einfacher zueinander als auf traditionellen Wegen. Gerade talentierte und deswegen begehrte Experten liessen sich dort leichter identifizieren und ansprechen, strich Beer hervor.

Wolfgang Jastrowski, Head of IT, Comm, K&R and Group Strategy bei der Swiss Re, erläuterte, wie die Einführung einer internen Social-Media-Plattform die Kommunikation in einem Unternehmen verbessern kann. Die Swiss Re habe im Jahr 2009 – auf dem Höhepunkt der Finanzkrise – mit der Einführung eines derartigen Systems begonnen und damit ganz bewusst auf eine schwierige Situation reagiert, so Jastrowski. Mit der neuen, auf die spezifischen Anforderungen des Unternehmens zugeschnittenen Social-Media-Plattform sollte die Zusammenarbeit der weltweit verstreuten Swiss Re-Mitarbeitenden intensiviert werden. Der Erfolg spreche für sich, sagt Jastrowski: Vom Video-bloggenden CEO bis hin zu Diskussionsrunden über Rückversicherungsthemen sei die Plattform heute fester Bestandteil der Arbeitswelt bei Swiss Re.

"Wir sehen auch in unserer Arbeit, dass das vermeintliche Hype-Thema Social Media mittlerweile in vielen Projekten eine Rolle spielt", stellte Hansjörg Süess, Geschäftsführer der Adesso Schweiz, in seiner Abschlussmoderation fest. Das Thema stehe bei vielen Schweizer Unternehmen auf der Agenda, konstatierte Süess.