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Die LED-Technik hat sich längst in Alltagstechniken wie Smartphones, Taschenlampen oder Blitzlichtgeräte eingenistet. Jetzt sind die drei gebürtigen Japaner Isamu Akasaki, Hiroshi Amano und Shuji Nakamura für ihre Entwicklung einer Diode, die blaues Licht aussenden kann, die blaue LED also, mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet worden.

"Rote und grüne LEDs gibt es schon seit vielen Jahren. Was aber immer fehlte, war die blaue LED. Wenn man diese drei Farben vereint, wird das Licht weiss. Das ist etwas, das Isaac Newton schon vor Hunderten von Jahren herausgefunden hat. Dank der blauen LED bekommen wir jetzt ein Licht mit einer sehr hohen Energieeffizienz und einer sehr langen Lebenszeit. Eine revolutionären Forschung", begründet Per Delsing vom Nobel-Komitee in Stockholm die Vergabe der höchsten Auszeichnung, die es für einen Forscher gibt, an das japanische Kollektiv.

Rote, grüne und blaue Dioden zusammen erhellen die Welt, als Glühlampe, als Autolicht, als Signalanzeige auf dem Bahnsteig oder auch ganz einfach im Display elektronischer Geräte. "Die meisten von uns tragen diese Technologie längst in ihrer Hosentasche. Das Blitzlicht und der Bildschirm moderner Smartphones arbeitet längst mit genau diesen LEDs", erklärt Delsing.

Das Nobel-Komitee hofft, dass das weisse LED-Licht der ganzen Menschheit helfen wird. Rund ein Viertel der weltweiten Elektrizität verwenden die Menschen nur, um es hell zu machen. Die energiesparenden LEDs seien da ein enormer Fortschritt. Rohstoffe würden geschont, das Licht werde günstiger. LEDs halten rund 100 mal länger als die Lampen des letzten Jahrhunderts.