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Um Terahertz-Sensoren praxistauglicher zu machen, hat nun das MIT Research Laboratory for Electronics eine neue Methode entwickelt, die es erlaubt, die Anzahl der notwendigen Sensoren für diese Technologie um den Faktor zehn bis sogar 100 zu verringern.

Bekannt geworden ist die Terahertz-Technik durch die Nackt- oder Körperscanner an Flughäfen. Die Anzahl der möglichen Anwendungsgebiete ist gross und reicht von Sprengstoffdetektoren bis hin zu Kollisionsvermeidung bei Automobilen.

Wie bei der Radar- oder Sonartechnologie kreiert die Terahertz-Technik Bilder, indem sie die Messungen zwischen verschieden Sensoren in einem Bereich miteinander vergleicht. Diese Sensoren mussten bislang sehr dicht aneinandergereiht sein, da die Distanz zwischen den Sensoren proportional zur Wellenlänge ist. "Denk an deine unmittelbare Umgebung. Es gibt nicht soviel Objekte im Umkreis von zwei Metern. Grob gesagt heisst das: Wenn nur zehn Prozent der Szenerie mit Objekten gefüllt wird, dann brauchst du nur zehn Prozent des vollen Bereichs, um trotzdem noch die volle Auflösung zu erreichen", unterstreicht Gregory Wornell vom MIT.

Der Trick: Es ist festzulegen, welche zehn Prozent des aufzulösenden Bereichs behalten werden. Einfach nur jeden zehnten Sensor zu nehmen, funktioniert aber nicht. Daher beschreibt die neue Technologie die Sensoren paarweise. Der reguläre Raum zwischen den Sensorenpaaren versichert die Rekonstruktion einer Szene, die sich damit kalkulieren lässt.

Laut James Preisig vom Woods Hole Oceanographic Institution kann die neue Technologie die benötigte Computer-Leistung senken, um hochauflösende Bilder zu erhalten. "Sie könnte in Situationen Anwendung finden, in denen man grosse Bereiche überwachen muss. Ein weiterer Anwendungsbereich betrifft Fahrzeuge, in denen Signale verarbeitet werden müssen und keine dementsprechend starke Computer-Leistung dafür vorhanden ist."