thumb

Für die Switches von Anwenderfirmen und Partnern von HP steht ab sofort das neue Netzwerk-Protokoll Open Flow zur Verfügung. Mit Open Flow können Datenströme gesteuert werden, ohne dass dafür Netzwerkgeräte konfiguriert werden müssten.

Der US-IT-Reise HP unterstützt Open Flow zunächst mit 16 Modellen der Switch-Serien HP 3500, 5400 und 8200. Bis Ende des Jahres soll das neue Protokoll jedoch von allen Switches der Architektur HP Flex Network genutzt werden könne. Damit hätte HP dann ein komplettes Portfolio an Open-Flow-Lösungen.

Open Flow ist wesentlicher Bestandteil der Netzwerkarchitektur Software Defined Networking (SDN) und ein technisches Fundament für HPs Virtual Service Network (VSN), wie es in einer Aussendung nachzulesen ist. Die SDN-Architektur trennt dabei Hardware und Datenströme von den Steuerungs- und Verwaltungsfunktionen im Netzwerk. Der Open-Flow-Standard soll für die Flexibilität und die Kontrolle sorgen, um das Netzwerk entsprechend den Anforderungen anpassen zu können. Durch den Einsatz von Open Flow können Unternehmen demnach die Komplexität der Netzinfrastruktur deutlich verringern und Aufgaben durch eine vereinfachte Netzwerk-Verwaltung automatisieren.

Openflow-Switches von HP werden bereits in Unternehmen und Universitäten erprobt. In den vergangenen vier Jahren sei durch Tests und Anwendungen der Openflow-Technologie auf HP-Switches die Entwicklung des Standards für den Einsatz in Unternehmen vorangetrieben worden, lässt HP wisssen. Zu den Anwendern zählen bisher beispielsweise die Universitäten von Indiana und Stanford sowie BBN Technologies. HP ist den Angaben gemäss zudem Gründungsmitglied der Open Network Foundation (ONF). Die ONF entwickelt den Openflow-Standard kontinuierlich weiter, um die Betriebskosten von Netzwerken durch einfache Hard- und Software sowie Prozesse zu senken.

Die Software, die Open-Flow auf HP-Switches der Serien 3500, 5400 und 8200 ermöglicht, ist ab sofort kostenlos erhältlich.