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Die Netzwerkkönigin Cisco konnte ihren Umsatz im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2010/11 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5 Prozent auf 10,9 Milliarden Dollar steigern. Die Anleger waren nach langer Zeit wieder einmal zufrieden. Cisco übertraf vom Umsatz her ihre Erwartungen.

Allerdings sank der Gewinn um 18 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar, da die US-Hightech-Schmiede ihre Kosten offenbar noch immer nicht im Griff hat. Vor allem die Ausgaben für Vertrieb und Marketing sowie höhere Steuern lasteten auf dem Ergebnis. «Wir haben unsere Herausforderungen erkannt», sagte Cisco-Chef John Chambers im kalifornischen San José. «Wir wissen, was wir zu tun haben.» Chambers hatte kürzlich nicht nur die gefloppten Flip-Videokameras eingestellt, sondern auch eine Vereinfachung des gesamten Konzerns angekündigt. Cisco stellt vornehmlich Geräte für den Datenverkehr her, so genannte Router und Switches. Cisco-Technik steckt in den meisten Firmen-Netzwerken und sorgt dafür, dass das weltumspannende Internet läuft.

Für das aktuelle vierte Quartal rechnet Chambers mit einem Gewinn von 0,37 bis 0,39 Dollar pro Aktie, was unter den aktuellen Konsensschätzungen der Analysten von 0,42 Dollar pro Aktie liegt. Weiter stellt das Unternehmen einen Umsatz von 10,9 bis 11,1 Milliarden Dollar in Aussicht, was ebenfalls unter den Erwarungen der Wallstreet von 11,6 Milliarden Dollar ist. Und auch die vom Unternehmen erwartete Bruttogewinnmarge von 62 Prozent liegt ebenfalls unter den Prognosen der Analysten von 62,3 Prozent. Nach einem kurzzeitigen Anstieg verlor die Cisco-Aktie gestern Abend nachbörslich 3,2 Prozent und sank auf 17,20 Dollar.

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Cisco-Boss John Chambers