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Als Ergänzung zur Wikipedia gestartet, hat sich Wikimedia Commons im vergangenen Jahrzehnt als eigenständige Wissenssammlung etabliert. So landen auf der Plattform nicht nur Abbildungen, die für die enzyklopädischen Artikel in der Wikipedia gebraucht werden, sondern sie ist zum Sammelbecken für freie Inhalte jeder Art geworden – von alten Meistern über technische Zeichnungen bis hin zu den Teilnehmern des Eurovision Song Contest.

Das Projekt war im September 2004 auf Anregung des heutigen Vize-Chefs der Wikimedia Foundation Erik Möller freigeschaltet worden. Er hatte vorgeschlagen, die Multimedia-Dateien in den Sprachausgaben der damals drei Jahre existierenden Wikipedia auf einer zentralen Plattform zu lagern, um sie einfacher finden und Lizenzprobleme zentral abklären zu können. Zwar ist Wikimedia Commons auch Lagerstätte für Videos und Musik, aber Fotos dominieren den Datenbestand. Mehr als vier Millionen registrierte Freiwillige haben zu dem Multimedia-Archiv beigetragen.

Mit zahlreichen Aktionen und Partnerschaften wird der Bestand ständig ausgebaut. Dank über 900.000 Einreichungen hat der Fotowettbewerb Wiki Loves Monuments im Jahr 2010 den Einzug in das Guinness Buch der Rekorde geschafft. Der Wettbewerb findet in diesem Jahr in 40 verschiedenen Ländern statt und läuft noch bis Ende September. Besonders am Tag des Offenen Denkmals am 14. September sind in deutschland Freiwillige aufgerufen, Bilder von noch nicht dokumentierten Denkmälern zu machen und auf Wikimedia Commons hochzuladen.