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Die mobilen Internet-Geräte der Marke Blackberry nutzen künftig standardmässig die Suchmaschine und den Kartendienst von Microsoft. Das teilte Microsoft-Chef Steve Ballmer auf einer Konferenz des Blackberry-Herstellers RIM (Research in Motion) in Orlando (Florida) mit.

Microsoft will auch in die Entwicklung des Blackberry-Betriebssystems investieren; Zahlen wurden nicht genannt. Die angekündigte Version 7 soll auch die Internet-Suche mit Spracheingabe ermöglichen. Von Bing sollen auch die Kartenanwendungen für die neuen Blackberry-Smartphones stammen. Die Microsoft-Suchmaschine Bing wird den Angaben zufolge eng in das Blackberry-Betriebssystem integriert - in den kommenden Smartphones ebenso wie im Tablet-Computer PlayBook.

Bing hat sich gegen den übermächtigen Konkurrenten Google bisher nicht entscheidend in Szene setzen können und beschert Microsoft seit etlichen Quartalen hohe Verluste. Von Partnerschaften wie der jetzt mit RIM geschlossenen Vereinbarung erhofft sich Microsoft eine Ausweitung seines Marktanteils in der Internet-Suche und damit eine Trendwende im Milliardengeschäft der Online-Werbung.

RIM stellte auf der Blackberry World neue Versionen des Smartphones Blackberry Bold vor; die Modelle 9900 und 9930 sind besonders schlank und bieten eine höhere Leistung als bisher. Mit der Software-Lösung Blackberry Balance kommt der kanadische Hersteller dem Wunsch von Unternehmen entgegen, berufliche und private Inhalte auf demselben Gerät getrennt zu halten.