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Professionelle Kunden sollen Geräte aus der Surface-Familie künftig über autorisierte Systemhäuser beziehen können, sagte Microsoft-Deutschland-Manager Oliver Gürtler am Donnerstag. Darüber könnten Serviceleistungen erbracht werden, die Microsoft selbst nicht leisten könne. Dazu gehörten etwa erweiterte Garantieleistungen, auf die jeweilige Umgebung angepasste Konfektionierung der Geräte oder Service an Ort und Stelle.

"Die Erweiterung des Vertriebskanals für Surface ist ein wichtiger Schritt, um der Nachfrage im Businessumfeld nachkommen zu können", fügte er hinzu. Das Netz soll auch europaweit und weltweit ausgebaut werden. Wer zu den ersten Partnern gehören wird, teilte Microsoft nicht mit. Mit Surface will Microsoft den Markt der Tablets erobern und seinem neuen Betriebssystem Windows 8 die ideale Hardware-Plattform bieten. Das erste Surface RT kam vor zehn Monaten in Deutschland auf den Markt, das Surface Pro mit vollwertigem PC-Betriebssystem folgte im Februar.

Zuletzt hatte Microsoft eine Reihe von Rabattaktionen für seine Surface-Modelle gestartet. Bisher dürfte es sich aber noch um ein Verlustgeschäft handeln. Laut einer offiziellen Mitteilung nahm der Konzern bisher insgesamt 853 Millionen Dollar mit den Geräten ein, musste allerdings 900 Millionen Dollar auf den Wertverlust nicht verkaufter Geräte abschreiben. Von den neuen Vertriebskanälen erwartet Microsoft nun einen kräftigen Schub. "Viele haben die Geräte mit Touch-Display und optionalem Keyboard überhaupt noch nicht in der Hand gehabt", sagt Gürtler.