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Ein effizientes Software-Lizenzmanagement sorgt für Transparenz, schützt vor den juristischen Folgen einer Unterlizenzierung und vermeidet die Kosten einer Überlizenzierung. Die genaue Kenntnis über Installation und Nutzung der Softwarelizenzen ermöglicht es Unternehmen, die vorhandenen Programme effizienter einzusetzen und nicht mehr benötigte zu deaktivieren.

Gastbeitrag von Hans-Heinrich Aenishänslin, Regional Sales Senior Manager bei der Dell Software Group in Genf

In vielen Unternehmen werden die IT-Systemlandschaften immer komplexer. Typisch sind heterogene, schnell wachsende IT-Umgebungen mit diversen Hardware-Plattformen (Server, PCs, Thin Clients, Tablets, Smartphones etc.), Betriebssystemen (Windows, Mac OS X, Linux, Android etc.) und Applikationen, die oft über verteilte Standorte hinweg verwaltet werden müssen. All die Geräte mit ihren unterschiedlichen Hardware- und Software-Konfigurationen und den eingesetzten Anwendungen müssen lizenztechnisch sicher und effizient verwaltet werden.

Den Überblick behalten

Gerade beim Lizenzmanagement fällt es vielen Unternehmen aber immer schwerer, den Überblick zu behalten. Komplizierte Lizenzmodelle und Benutzerrechte auf physischen Servern machen die Aufgabe schon vertrackt genug. Verschärft wird die Situation durch die unterschiedlichen Subskriptionsmodelle von Open-Source-Applikationen, Lizenzen für virtuelle Systeme vor Ort und die Nutzung von Cloud-Services.
Die Fundamente für ein effizientes Lizenzmanagement werden mit einer Software-Inventarisierung gelegt. Die IT-Abteilung muss, manuell oder noch besser automatisch mit Hilfe einer Systemmanagement-Lösung, ermitteln, welche Software im Unternehmen vorhanden beziehungsweise installiert ist und von wie vielen Personen sie genutzt wird. Oft stellt sich dabei heraus, dass für einzelne Abteilungen oder Organisationseinheiten in der Vergangenheit zu viele Lizenzen beschafft wurden. Besteht kein Bedarf mehr, können nicht verwendete Lizenzen beispielsweise von der einen an eine andere Abteilung weitergegeben werden. Ist diese Transparenz an einer zentralen Stelle in einer Systemmanagement-Lösung einmal hergestellt, lassen sich von hier aus alle künftigen Softwarelizenzen, die damit verbundenen Kosten, Abschreibungszeiträume, Garantie- und Supportverträge effizienter steuern und überwachen.

Mehr Effizienz durch Zentralisierung

Als sehr nützlich erweisen sich diese Möglichkeiten, wenn Berichte zu den tatsächlich installierten Lizenzen erstellt werden müssen. Eine zentral organisierte Systemmanagement-Lösung kann diese Aufgabe übernehmen und die benötigten Reports automatisch produzieren. Ein kontinuierliches Reporting wird so zu einem unverzichtbaren Werkzeug für eine proaktive Überwachung des Lizenzmanagements und sorgt für eine wirksame Umsetzung von Compliance-Anforderungen, etwa dann, wenn ein Hersteller-Audit ansteht.
Für alle Aspekte der Systemverwaltung gilt: Zentralisierung und Automatisierung machen Schluss mit zeitaufwändigen sowie kostspieligen manuellen Aktivitäten und sorgen für mehr Effizienz. Ein genauer Überblick über die installierten und eingesetzten Applikationen hilft, Probleme bei der Verwaltung des Softwarelebenszyklus und der Migration rechtzeitig zu erkennen. Das gilt beispielsweise für eine wirksame Patch-Verwaltung, die ein höheres Mass an Sicherheit bringt.
Die Verknüpfung des Lizenzmanagements mit anderen organisatorischen Massnahmen ermöglicht es Unternehmen, ihre IT-Betriebskosten deutlich zu senken. Gerade durch eine optimale Nutzung erworbener Lizenzen und zeitgerechte Vertragsneuverhandlungen lassen sich bedeutende Kostenersparnisse erzielen. Damit das Lizenzmanagement Teil der gesamten IT-Strategie eines Unternehmens wird, sollte Software grundsätzlich nur zentral eingekauft werden. Durch diese organisatorische Massnahme lässt sich auch die Verwaltung und Kontrolle des Lizenzmanagements deutlich vereinfachen.

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Bild: Fotolia
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Die Unterstützung heterogener Umgebungen hilft, das Lizenzmanagement zu vereinfachen. (Quelle: Dell)