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Der US-amerikanische Online-Versandhandelsriese Amazon konnte im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres umsatzmässig um 21 Prozent auf mehr als 87 Milliarden Dollar zulegen. Die Börsianer waren darüber sichtlich erfreut - der Kurs des Amazon-Papiers kletterte gleich um 13 Prozent nach oben.

Wie der Konzern aus Seattle im US-Bundesstaat Washington wissen lässt, hat sich im Weihnachtsgeschäft die Zahl der Auslieferungen am Tag der Bestellung oder am Tag darauf gegenüber dem Vorjahr vervierfacht. Unter anderem spezielle Angebote für besonders schnelle Lieferungen über das zahlungspflichtige Kundenprogramm "Prime" liessen den Angaben von CEO (Chief Executive Officer) Jeff Bezos zufolge die Zahl der "Prime"-Mitglieder im Vergleich zu 2018 um 50 Prozent auf derzeit 150 Millionen Mitglieder steigen.

Für das bereits angelaufene erste Quartal des neuen Fiskaljahres stellt Amazon einen operativen Gewinn von bis zu 4,2 Milliarden Dollar in Aussicht. Dies deutet darauf hin, dass die steigenden Kosten für Investitionen beispielsweise in Warenlager näher beim Kunden nicht die Gewinne aus dem Handels- und dem Cloud-Geschäft zunichtemachten. Amazon hat in der Vergangenheit wiederholt auf kurzfristige Gewinne verzichtet, um sich für die Zukunft besser aufzustellen. Die Alibaba-Konkurrentin legt dabei nicht zuletzt Geld für den Ausbau der Belegschaft auf den Tisch. So heuerte das Unternehmen nach eigenen Angaben im Weihnachtsgeschäft befristet mehr als 250'000 Beschäftigte in Voll- oder Teilzeit an. Damit sei die Zahl der Amazon-Mitarbeiter auf insgesamt 750'000 gestiegen.