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Lokale Seiten von globalen Marken erzeugen viel mehr Interaktion auf Facebook als globale "Mutterseiten". Das zeigt eine aktuelle Erhebung der Analysesite Socialbakers, wobei 800 globale und 5.000 dazugehörige lokale Facebook-Repräsentanzen analysiert wurden.

Den Experten zufolge haben globale Markenseiten zwar insgesamt eine höhere Interaktionszahl, pro 1.000 Fans verzeichnen lokale Seiten jedoch deutlich höhere Interaktionsraten. Der Unterschied ist umso gravierender, je grösser die lokale Seite aufbereitet wurde. Bei kleinen lokalen Seiten waren die Interaktionen um 107 Prozent höher als bei den globalen Seiten. Bei lokalen Seiten von mittlerer Grösse betrug der Unterschied zur globalen Mutter 169 Prozent und bei grossen lokalen Seiten beachtliche 346 Prozent.

Laut der Socialbakers-Studie lässt sich der grosse Unterschied bei den Interaktionen zwischen lokaler und globaler Marke mit der Art des geposteten Contents erklären. Lokale Seiten tendieren eher dazu, spezielle Events oder Angebote anzukündigen, die für die Fans auf der spezifischen lokalen Seite hohe Relevanz haben. Auch die sogenannten "Promoted Posts", also Werbeeinschaltungen im News Feed, zeigen ein ähnliches Bild.

Die untersuchten Marken stellten ungefähr dieselbe Anzahl an solchen finanzierten Posts bereit. 60 Prozent aller Interaktionen liefen jedoch über die "Promoted Posts" der lokalen Seiten. Für die Werbeindustrie heisst das, wohl mehr Geld in die lokalen Seiten zu investieren, meinen die Socialbakers-Experten abschliessend.