Symbolbild: Loewe

Vor einem grösseren Stellenabbau steht offenbar der insolvente deutsche Fernsehhersteller Loewe. Ein Grossteil der knapp 500 Arbeitsplätze am Stammsitz im deutschen Kronach soll gestrichen werden, heisst es in einem Bericht der "Süddeutsche Zeitung" (SZ). Betroffen sei hauptsächlich die Produktion.

Gemäss SZ gibt es auch Pläne, die Produktion gänzlich auszugliedern und als eigenständiges Unternehmen zu betreiben oder zu verkaufen. Zudem gebe es Überlegungen, die TV-Geräte künftig im kostengünstigen Ausland herstellen zu lassen. Die Mitarbeiter sollen dem Bericht zufolge bei einer Betriebsversammlung über die Pläne informiert werden.

Der genaue Umfang der Stellenstreichungen sei laut Lowe-Geschäftsführer Ralf Vogt von den Vorstellungen eines Investors abhängig, der Loewe übernehmen oder zumindest in grösserem Umfang einsteigen soll.

Das Traditionsunternehmen steckt seit Anfang Mai in einem vorläufigen Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. 2013 konnte Loewe erst im letzten Moment aus der Insolvenz gerettet werden. Zuvor waren mehrere hundert Arbeitsplätze abgebaut worden.