thumb

Gegen den allgemeinen Branchentrend konnte der Computerhersteller Lenovo mit Sitz in Hongkong im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2010/11 sowohl seinen Gewinn als auch seinen Umsatz deutlich steigern.

Im Vergleich zum entsprechenden Quartal des Vorjahres konnte Lenovo eigenen Angaben zufolge den Umsatz um 13 Prozent auf 4,9 Milliarden US-Dollar hinaufschrauben. Unterm Strich blieb dem chinesischen Hersteller ein Gewinn von 42 Millionen US-Dollar oder 0,43 US-Dollar pro Aktie. Zum Vergleich: im vierten Quartal des letzten Geschäftsjahres lukrierte das Unternehmen einen Gewinn von nur 13 Millionen Dollar.

Einen grossen Teil seines Umsatzes tätigte Lenovo auf dem chinesischen Heimmarkt, und zwar exakt 2,2 Milliarden US-Dollar. Hier konnte die Firma den Absatz im Q4 um 15,8 Prozent steigern. In China hat Lenovo einen Marktanteil von 27,6 Prozent. Starkes Wachstum verzeichnete Lenovo im vierten Quartal auch in den Schwellenländern, vo der Absatz um 31,5 Prozent wuchs. Auf den westlichen Märkten wächst der Hersteller nicht ganz so schnell, bleibt aber damit deutlich über dem Branchentrend, der hier schon wieder abwärts zeigt. Mit 3 Milliarden US-Dollar entfällt der Löwenanteil des Quartalsumsatzes auf Mobilrechner, deren Absatz um 15 Prozent zulegen habe können. Bei Desktop-PCs betrug das Wachstum den Angaben zufolge 17,4 Prozent bei einem Umsatz von 1,7 Milliarden US-Dollar. Die im Vergleich kleine Mobilfunksparte setzte 187 Millionen US-Dollar im Quartal um.

Über das ganze Geschäftsjahr 2010/11 gesehen konnte Lenovo um 28 Prozent mehr PCs als im Jahr davor ausliefern und liegt damit klar über dem Branchentrend. Umsatzmässig konnten die Chinesen dadurch um 30 Prozent auf 21,6 Milliarden US-Dollar zulegen. Den Jahresgewinn beziffert Lenovo mit 273 Millionen US-Dollar, was mehr als doppelt so viel ist, als 2009/10 erzielt wurde.