Sitz von Kioxia in Tokio (Bild: Kioxia)

Der japanische multinationale Speicherchiphersteller Kioxia mit Hauptsitz in Tokio hat seinen für den 6. Oktober geplanten Gang an die Börse abgesagt. Der sogenannte IPO (Initial Public Offering) wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Das Unternehmen wurde im Juni 2018 aus dem Toshiba-Konglomerat als Toshiba Memory Corporation ausgegliedert und heisst nun schlicht Kioxia.

Kioxio verweist darauf, dass das Interesse zwar gross gewesen sei, aber der jetzige Zeitpunkt mit schwankungsanfälligen Märkten und der Angst vor einer zweiten Welle der Coronavirus-Pandemie nicht der beste für die Investoren sei. Laut CEO Nobuo Hayasaka werde das Unternehmen einen IPO zu einem geeigneteren Zeitpunkt prüfen. "Wir haben keine Eile," so Hayasaka. Der Börsengang wäre der bisher grösste IPO in Japan in diesem Jahr gewesen. Nach der angepeilten Preisspanne wäre das Unternehmen mit maximal rund 18 Milliarden Dollar bewertet worden.