thumb

Die Gesundheits- und Sozialkommission (GSoK) des Kantons Bern beantragt dem Grossen Rat, Kredite in der Höhe von rund 7,56 Millionen Franken für die Anschaffung neuer Informatiklösungen in den drei kantonalen Psychiatriebetrieben zu genehmigen. Diese Investitionen seien nötig, damit der Übergang der Betriebe in die Selbständigkeit reibungslos erfolgen könne, heisst es.

Nach der Verselbständigung könnten die Betriebe die Dienstleistungen in diesem Bereich nicht mehr von der Kantonsverwaltung beziehen, ist einer Aussendung dazu zu entnehmen. Da die Universitäten Psychiatrischen Betriebe Bern (UPD), das Psychiatriezentrum Münsingen (PZM) und die Psychiatrischen Dienste Biel Seeland – Berner Jura (PDBBJ) bereits per 1. Januar 2017 von der Kantonsverwaltung ausgelagert sein sollen, müssten die Ausschreibung und der Einkauf so rasch wie möglich erfolgen, so die Mitteilung. Für alle drei Betriebe ist demnach ein neues ICT-Grundversorgungssystem (Information and Communication Technology) unter anderem für den Mail-Verkehr, Internet und Intranet sowie für die Gehaltsabrechnungen einzurichten. Für diese Anschaffungen beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat einen Kredit von 5,86 Millionen Franken. Die Gesundheits- und Sozialkommission (GSoK) unterstützt diesen Antrag einstimmig und empfiehlt dem Kantonsparlament die Annahme dieses Kredits.

Ebenfalls einstimmig befürwortet die GSoK die weiteren 1,7 Millionen Franken für ein neues ERP-System (Enterprise Resource Planning) für die UPD. Dieses System unterstützt die Planung und Steuerung sämtlicher Geschäftsprozesse, die im Unternehmen ablaufen. Diese Investitionen sind eine vorgezogene Einlage des Kantons und werden bei der Kapitalisierung der drei Betriebe berücksichtigt.