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Im Rahmen eines Pilotversuchs ist der Kanton Aargau seit einem halben Jahr in den neuen sozialen Medien Facebook und Twitter vertreten. Jetzt zieht der Kanton eine positive Zwischenbilanz dieser Aktivitäten und möchte das Angebot weiterführen und dazu noch weiter ausbauen.

Konkret tat der Kanton Aargau am 1. März 2012 den Schritt ins digitale Zeitalter. Seit knapp sechs Monaten ist man nun mit einem Profil auf Facebook präsent und auch beim Kurznachrichtendienst Twitter aktiv. Die Angebote werden auch genutzt: Auf Facebook hat der Aargau rund 500 Freunde, auf Twitter lesen immerhin knapp 400 Leute regelmässig die Kurznachrichten des Kantons. Diese neuen sozialen Medien böten mehrere Vorteile, heisst es beim Kanton. Einerseits könne man sehr schnell Informationen verbreiten, wenn man zum Beispiel live aus einer Informationsveranstaltung Twitter-Nachrichten verschickt. Andererseits finde über die sozialen Medien vermehrt ein Austausch mit der Bevölkerung statt.

Die Kosten für das ganze Pilotprojekt, das von März bis Ende Jahr läuft, betragen den Angaben gemäss rund 100'000 Franken. Der Grossteil davon entfällt auf Personal- und Infrastrukturkosten. Im Aargauer Regierungsgebäude wurde zum Beispiel ein Medienraum mit Videokameras ausgerüstet. Video werde im Bereich der sozialen Medien in Zukunft noch wichtiger werden, heisst es. Deswegen wolle man bald alle Medienkonferenzen des Kantons live ins Internet übertragen. So könnten sich interessierte Bürgerinnen und Bürger fast in Echtzeit informieren. Aufgrund der positiven Zwischenbilanz wollen die Kommunikationsdienste den Antrag stellen, das Projekt mit den sozialen Medien nächstes Jahr ordentlich weiterzuführen.