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In keinem Land der Welt geben Smartphone-Anwender so oft ihr Geld für kostenpflichtige Applikationen aus wie in Japan. Durchschnittlich hat jeder Japaner 36 Apps auf seinem Smartphone installiert, dabei hat er für 18 von ihnen in die Tasche gegriffen.

Das heisst, für jede zweite Applikation wird gezahlt. Ganz anders sieht die Situation hingegen im benachbarten Südkorea aus. Die dortige Bevölkerung ist bei der Gesamtzahl der heruntergeladenen Apps mit 40 globaler Spitzenreiter, doch gezahlt wird nur für 7,5 Prozent. Unter den zehn downloadfreundlichsten Nationen ist nur in Frankreich die Zahlungsbereitschaft ähnlich gering ausgeprägt. Dort sind 10,8 Prozent der Apps auf den Smartphones beim Herunterladen zahlungspflichtig gewesen.

Schweiz im DACH-Raum Spitzenreiter

Im weltweiten Durchschnitt hat jeder Smartphone-Nuzer 26 Apps auf seinem Gerät installiert. Für sechs hat er gezahlt - das sind rund 21 Prozent. In der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) hat eindeutig die Schweiz die Nase vorne. Jeder Eidgenosse belädt seinen täglichen Begleiter durchschnittlich mit 40 Applikationen, für 24 Prozent davon macht er den Geldbeutel auf. Österreich und Deutschland liegen mit 28 Apps gleich auf, wobei zwischen Rhein und Oder kostenpflichtige Apps mit 22 Prozent eine Spur mehr nachgefragt werden als in der Alpenrepublik.

Das Smartphone als nützliches Gadget ist aus dem alltäglichen Leben Vieler schlicht nicht mehr wegzudenken. In Österreich ist die Smartphone-Marktdurchdringung zwischen 2011 und 2013 von 21 auf 48 Prozent gestiegen, das ist ein Zuwachs von über 18 Prozent. In Deutschland beträgt der Anteil der Smartphones am gesamten Handymarkt 40 Prozent, das Plus gegenüber 2011 liegt bei 67 Prozent. In der Schweiz hat das Smartphone um 59 Prozent zugelegt. Dort telefonieren mittlerweile schon 54 Prozent aller Handynutzer mit einem Smartphone.

Neues Tool "Our Mobile Planet"

Diese Daten gehen hervor aus einer neuen Dienstleistung von Google. Mit dem Tool "Our Mobile Planet" lassen sich Statistiken und Diagramme zum Thema mobile Nutzung von Endgeräten simpel veranschaulichen. Doch mobile Nutzung meint nicht zwangsläufig das Surfen mittels Smartphone von unterwegs aus - im Gegenteil. Laut aktuellen Zahlen von Ipsos MediaCT sagen beispielsweise 97 Prozent aller österreichischen Smartphone-User, dass sie mit ihrem Endgerät von zu Hause aus das Internet nutzen. 88 Prozent surfen unterwegs und 83 Prozent in der Arbeit. Mehrfachnennungen waren möglich.
http://thinkwithgoogle.com/mobileplanet/de

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Apps: Nutzungsverhalten oft unterschiedlich (Foto: flickr/Shar