IPG künigt IAM aus der Cloud an (Bild: IPG)

Identity und Access Management (IAM) soll zukünftig auch für kleinere und mittlere Unternehmen (KMUs) erschwinglich sein, ohne dass dabei Einschränkungen in Automatismen und Funktionalitäten in Kauf genommen werden müssten. Dafür will die IPG Group sorgen, die mit der IAM.Cloud jetzt eine Plattform für Identity und Access Management aus der Cloud lanciert hat. Der neue Service sei exakt auf die Bedürfnisse von KMU und öffentliche Einrichtungen zugeschnitten, betont IPG in einer Aussendung dazu. Die standardisierte und cloudbasierte Software-as-a-Service-Lösung (SaaS) bietet demnach ein automatisiertes und strukturiertes Identitäts- und Berechtigungs-Management, Geschäftsrollenfunktionalität und detailliertes Reporting.

"Unsere 20 Jahre Erfahrung aus unzähligen IAM-Projekten bringen wir jetzt in einen einfachen, skalierbaren IAM-Service. Schweizer Präzision, deutsche Ingenieurskunst und österreichische Kreativität zeichnen diese neue Lösung aus", kommentiert IPG Group CEO, Marco Rohrer, anlässlich des Starts der IAM.Cloud.

Bei der Entwicklung der IAM.Cloud hat sich IPG Rohrer zufolge für ein Framework aus Microsoft Azure und Komponenten von One Identity entschieden. Dabei sei an zentraler Stelle gestanden, dass der Markt nicht noch eine zusätzliche Produktentwicklung, sondern das "best of" der existierenden Produkte in einer Lösung benötige. So enthalte die eigene Entwicklung "One Identity" vorkonfigurierte Standardfunktionen aller wesentlichen Identity Governance and Administration Prozesse. Damit werde das Enterprise Produkt auch KMU-fähig, heisst es. Zusätzlich sei das Grundgerüst für die Erfüllung regulatorischer Anforderungen bereits vorhanden. Ebenso sei die Konfiguration, dank der Standardkonnektoren, denkbar einfach. Standardsysteme wie zum Beispiel Microsoft Azure Directory, Microsoft Exchange Office365 und LDAP seien sofort operativ. Auch SAP-Systeme könnten schnell integriert werden. Aufgrund des automatisierten Deployments durch Kubernetes-Cluster seien Kundeninstanzen in der Azure Cloud sofort verfügbar.

Darüber hinaus könne wegen der vereinfachten Prozesse des IDaaS, der gesamte Lifecycle eines Mitarbeitenden (Identität), die Benutzerkonten und Berechtigungen vom Eintritt, Wechsel bis zum Austritt zentral und automatisiert verwaltet werden. Nach einer kurzen Onboarding-Phase garantiere die Lösung sofort mehr Sicherheit und Compliance. Neue Mitarbeitende seien ab der ersten Minute arbeitsfähig und hätten dank definierter Geschäftsrollen auf alle notwendigen Bereiche Zugriff. Und scheide jemand aus dem Unternehmen aus, werde er sofort in allen angeschlossenen Systemen deaktiviert.

Bereitgestellt wird die IAM.Cloud laut den Infos in der Microsoft Azure Cloud. Der Betrieb erfolgt demnach im D-A-CH-Raum und sei konform mit dem jeweiligen Datenschutzrecht sowie den einschlägigen IT-Sicherheitsvorschriften. Die Daten seien auch durch die Trennung von Kunden- und Betriebsdaten mittels separierter Authentisierungsmechanismen und Verschlüsselung der Kundeninstanz besonders sicher.

Der Aussendung nach integriert sich die IAM.Cloud aufgrund standardisierter Prozesse nahtlos in die Systemlandschaft der Unternehmen. Den Betrieb, wie das zentrale Monitoring und Patchen der Systemlandschaft, SLAs und KPIs übernehme dabei die IPG. Unternehmen könnten sich somit beruhigt auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.

Marco Rohrer, CEO der IPG Group (Bild: zVg)
Marco Rohrer, CEO der IPG Group (Bild: zVg)